TWISTED TOWER DIRE - Crest Of The Martyrs Demos

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VÖ: 04.03.2022
Bandinfo: TWISTED TOWER DIRE
Genre: Metal
Label: Nameless Grave Records
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Lineup  |  Trackliste

Okay, zur Abwechslung kann dieses Review relativ kurz ausfallen. Denn bei dieser Veröffentlichung handelt es sich um die Demo-Aufnahmen des Drittwerks der US-Metaler TWISTED TOWER DIRE. Größter Unterschied ist somit die Produktion, die für die 2003er-Version von „Crest Of The Martyrs“ Piet Sielck übernahm. Zudem fehlt der Song „By My Hand“, eine Info dazu liegt nicht vor.

Vergleicht man beide Versionen, muss man konstantieren: Sielck hat damals einen sehr guten Job erledigt. Die Gitarrenriffs schneiden auf der 2003er-Version mehr, die Drums klingen mit ihrem Hall zwar verdächtig Richtung RUNNING WILD, zusammen mit den viel voluminöseren Backing-Vocals ergibt sich dadurch aber eine schöne epische Atmosphäre, die der Idee der Songs entspricht. Da kann man im Promozettel nochso viel davon faseln, dass die nun veröffentlichten Demo-Aufnahmen von „Crest Of The Martyrs“ so präsentieren wie es die Band eigentlich vorgehabt hatte: nämlich als „schlankes Set von Heavy-Metal-Bangern, unberührt von moderner Power-Metal-Produktion und alternativen Studioentscheidungen.“ Fakt ist: Die Songs packen einen auf der 2003er-Version viel mehr, die Songideen zünden viel besser. Und während man bei den Demo-Aufnahmen mit dem ein oder anderen schiefen Ton von Sänger Tony Taylor klarkommen muss, ist der Gesang auf der 2003er-Version eine Stärke des Albums und hebt es aus der Masse an traditionellem US-Metal-Alben heraus.  

 

 

Kurzum: Fans von traditionellem Metal der Marke HAMMERFALL, OMEN, VISIGOTH, RUNNING WILD, HELSTAR und mit Abstrichen auch IRON MAIDEN sollten diese Veröffentlichung der Demo-Aufnahmen von „Crest Of The Martyrs“ zum Anlass nehmen, es endlich nachzuholen und sich das Album anhören. Es lohnt sich! Die Demo-Aufnahmen sind hingegen nur was für Fans der Band. Für sie könnte es aber spannend sein, die lange bekannten Songs in einem neuen Soundgewand zu hören. Zumal es keinesfalls eine grottige Demo-Aufnahme ist, sondern einfach nur sehr roh und ohne Schnickschnack – halt so, als hätte die Band es in ein, zwei Takes live eingespielt. 

 



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Tobias (05.03.2022)

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