Ghost Machinery - Haunting Remains

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VÖ: 03.12.2004
Bandinfo: Ghost Machinery
Genre: Melodic Metal
Label: Sound Riot Records
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Lineup  |  Trackliste

Und wieder einmal schlagen meine geliebten Finnen zu: diesmal ist es Pete Ahonen, seines Zeichens Frontmann der Combo BURNING POINT, welcher mit seinem neuen Projekt GHOST MACHINERY für offene Ohren sorgt. Der Sänger/Gitarrist legt nämlich mit "Haunting Remains" ein Debütalbum mit Klasse ab - aber auch mit kleinen Fehlern, doch dazu später.

GHOST MACHINERY, das ist eine Mischung aus Uptempo Power/Melodic Metal und gemäßigterem Melodic Hardrock. Die Songs sind also schwer zu
schubladisieren, trotzdem fühlt man sich als Hörer nicht von einem wilden Stilmix überfrodert. Man ist vielmehr gespannt, wohin die Songs am Ende
führen werden. Besonders vorzuheben ist das extrem versierte Gitarrespiel Ahonen´s, welches selbst schwächere Nummern, wie beispielsweise "Fallen Angels" nochmal herumreißt. Sein Vorbild soll kein geringerer als YNGWIE MALMSTEEN sein, was man ansatzweise bei den zahlreichen neoklassischen Läufen auch deutlich heraushört. Als Anspieltipps würde ich empfehlen, mal in "Temples Of Gold", "Evil Within Us", "From The Edge of The World", sowie das Gary More Cover "Out In The Fields" (mit Unterstützung von Ville Laihiala/SENTENCED) reinzuhören. Weniger gelungen finde ich generell die Vocals, die nicht markant genug sind, um sich gegen vergleichbare Bands durchzusetzen. Würde mich nicht wundern, wenn GHOST MACHINERY auf dem nächsten Album nicht mehr als Trio sondern zu viert, oder vielleicht sogar zu fünft auftritt. Naja, man wird sehen...

"Hauting Remains" zündet nicht beim ersten Durchlauf, doch wenn der Knopf erst mal aufgegangen ist, entdeckt man immer mehr interessante Feinheiten. Alles in allem ein wirklich feines Power Metal Scheibchen mit vielen guten Ideen und tollen Melodien. Ich bin schon gespannt, ob Mr. Ahonen sich diesem Projekt in Zukunft noch stärker widmet. Es würde sich wohl lohnen...



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: adl (03.12.2004)

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