WARLORD - A Crack in the Sky – A Tribute to William J Tsamis

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VÖ: 13.05.2022
Bandinfo: WARLORD
Genre: Power Metal
Label: Pitch Black Records
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Lineup  |  Trackliste

WARLORD sind Kult. Power-Metal Kult made in USA. Und ihr leider am 13. Mai 2021 verstorbener Gitarrist William J. Tsamis war ein wesentlicher Grund für die der Band heute noch entgegengebrachte Verehrung. 16 Künstler zollen nun auf diesem Sampler dem Musiker Tribut…

MIRROR - „Aliens“
Die Aliens sind gelandet! Aber wenn wir sie mit Cover-Versionen wie dieser beschallen, sind wir die Bedrohung gleich wieder los. Ganz so schlimm ist es nicht, aber irgendwie kommt der hymnische Spirit des Originals nicht rüber.

SUMERLANDS - "Lost And Lonely Days”
Es geht doch! Sehr leichtfüßig und nah am Original, was in diesem Fall aber überhaupt nicht stört. Wir lösen uns jetzt aber ein bisschen von den Originalen, schließlich soll das vorliegende Tribute Album bewertet werden, und nicht die ohnehin anerkannte Wertigkeit der WARLORD Kompositionen beurteilt werden.

Weiter geht’s mit STRAY GODS - "War In Heaven”
Power Metal, wie er sein soll. Sehr gute Vocals, wummernde Drums und eine Gitarre, die den Krieg im Himmel passend umrahmt. Dazu heroischer oh-oh-oh-oh Chorus – passt!

TWISTED TOWER DIRE - "Mrs. Victoria”
Ein bisschen cheesiger Text, aber ein Lied, das sich seinen Platz auf WARLORD – „A Crack In The Sky - A Tribute To WILLIAM J TSAMIS“ durchaus verdient hat.

CLAYMOREAN - „70,000 Sorrows“
An die Stimme muss man sich erst gewöhnen, aber grundsätzlich machen die serbischen Schwertschwinger keinen schlechten Job.

ETERNAL CHAMPION - "Stygian Passage“
Die griechische Mythologie wird schon im Titel bemüht, eher ambitionslos wird von Styx & Co vorgetragen, das Gitarrensolo ist nicht sehr zwingend. Alles in allem gepflegtes Mittelmaß. 

ARRYAN PATH feat. PAOLO VIANI - „The Rainbow”
Eher einer von den besseren Songs, der Text kann aber eine gewisse „Cheesiness“ nicht leugnen. Grundsätzlich hat über Regenbögen ein gewisser Ronnie James Dio schon zur Genüge und auf etwas anderem Niveau gesungen. Aber wie gesagt: Das ist kein schlechter Song!

FORSAKEN - “Lucifer’s Hammer”
Hier geht’s definitiv zur Sache und man bekommt die richtige Portion Härte serviert. Dieses Lied weiß rundum zu gefallen. Auch das gesprochene Intro und das Outro mit Akustikgitarre sind passend gewählt.

FIREWÖLFE - “Battle Of The Living Dead”
Anscheinend hat dieses Tribute Album nur eine Aufwärmphase gebraucht. Schon wieder ein Treffer! Speed, Härte und technische Finesse vereint – das ist „Battle Of The Living Dead“. 

STEEL SHOCK - “Child Of The Damned”
Sehr schön! Wir bleiben auf hohem Niveau. Iron Maiden-artige Klänge untermalen die Geschichte von einem Kind der Verdammnis. Das Geschwindigkeitsgebot des Samplers scheint aufgehoben.

SOLITARY SABRED - “Black Mass”
„Spoken Words“ Intros scheinen ziemlich en vogue zu sein. Die Zyprioten geben sich düster-getragen, das passt auch zu den Lyrics, die über Teufel und Dämonen berichten.

WOTAN - “Winds Of Thor”
Es wird wieder mythologisch, Mjölnir wird aber speedtechnisch nicht ausgepackt. Eher melodisch und hymnisch gestrickt, mit kurzen Power-Attacken, kann man auch diesen Song auf der qualitativen Habenseite einbuchen.

REFLECTION - “Winter Tears”
Hier wird uns wieder matschige (Sound!) Durchschnittskost geliefert Next one, please!

GALAXY - “Penny For A Poor Man”
Ja, das ist Power Metal im Sinne von William J Tsamis. Bis der Gesang einsetzt. Dann wird es leider wieder durchschnittlich, der Refrain ist aber sehr eingängig.

COMET RIDER - “Soliloquy
Satter Instrumental-Sound, gute Vocals – dieses Selbstgespräch ist durchaus publikumstauglich! 

SOCRATES LEPTOS - “A Crack In The Sky (Outro)”
Sehr schönes, besinnliches Outro, das noch einmal in Erinnerung ruft, wozu dieses Tribute Album gedacht ist: Um des ehemaligen WARLORD Gitarristen William J. Tsamis zu gedenken.

Fazit:
Songs wie “War In Heaven”, „Battle Of The Living Dead”, “Child Of The Damned” oder “Soliloquy” heben WARLORD - „A Crack In The Sky - A Tribute To William J Tsamis“ über den Durchschnitt. Der Rest des Samplers ist zumindest ambitioniert!

 



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Harald (06.05.2022)

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