Rising Storm - The State Of Being

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VÖ: 14.10.2022
Bandinfo: Rising Storm
Genre: Progressive Power Metal
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

RISING STORM kenne ich bereits seit der Gründung der Band, da ich selbst im Umkreis der Gründungsstätte im schönen Meck-Pomm aufgewachsen bin. Daher musste ich mir die Platte natürlich gleich schnappen, denn ich wollte ja wissen, was aus den einstigen Lokal-Matadoren geworden ist.

Fast zehn Jahre war es sehr ruhig um die Band, es gab einige Wechsel in der Bandbesetzung, aber mit Erik und Karl ist der harte Kern erhalten geblieben. Und auch musikalisch hat sich einiges getan. Während "Tempest" damals noch wesentlich Power-Metal-lastiger war, ist RISING STORM jetzt viel progressiver. Die Songstrukturen sind komplexer, es gibt mehr Gefrickel an den Saiten und generell gibt es in jedem Track ein Gitarren-Soli á la Bierwerbung.

Aber auch der Gesang von Karl hat sich weiterentwickelt. Dahingehend fehlt mir aber etwas der Bass in der Stimme, früher war da irgendwie mehr Volumen. Dafür kann er jetzt ein größeres Spektrum an Gesangsfassaden bedienen. Der härteste Track - und damit mein Lieblingssong - ist "Furios", der sich aber leider auch als einziger der vier Songs auf "The State Of Being" in Eintönigkeit verliert. Es sind zwar insgesamt fünf Titel auf dem Album aber "Solid" ist nur ein Übergang mit schöner Klaviermusik. Dafür gibt es mit dem Rausschmeißer "Scorched" über zehn Minuten geballten Progressive Metal.

Fazit:

"The State of Being" wächst mit jedem Track weiter über sich hinaus. Die Entwicklung von RISING STORM ist enorm. Da ich ja viel Wert auf Abwechslung lege bin ich sehr glücklich, nur ist mir das Gesamtkonzept etwas zu weich. Ich würde mir wie bei NOTHING MORE, PERIHPERY oder OPETH auch mal richtig harte Tracks als Ausgleich wünschen. Aber es ist ein guter Start in die richtige Richtung. Ich seh die Platte mal als Aperitif.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Sophia Brandt (25.10.2022)

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