Excrementory Grindfuckers - Bitte nicht vor den Gästen!

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VÖ: 25.05.2007
Bandinfo: EXCREMENTORY GRINDFUCKERS
Genre: Grind Core
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

EXCREMENTORY GRINDFUCKERS. Entweder man erhebt sie für immer in die heiligen Hallen des Kultstatus´ oder man hält sie für vollkommen deppert. Dazwischen gibt es nix, es sei denn, man kennt sie nicht. Mit Texten, die dem IQ meines Kaffehäferls niemals das Wasser reichen könnten bringen die deutschen Fun-Grinder nun ihr drittes selbstproduziertes Album nach "Guts, Gore & Grind" (2001) und "Fertigmachen, Szeneputzen!" (2004) unters Volk.

Ein Großteil des dargebrachten Menüs namens "Bitte nicht vor den Gästen!" besteht aus Eigen(willigen)interpretationen alter Schlager, unter anderem von Dieter Hallervorden & Helga Feddersen, Karel Gott, Udo-Jürgens, Nena und Tony Marshall, die auch im Original schon nicht vor übermäßigem Intellekt geglänzt haben. So wird aus "Griechischer Wein" kurzerhand "Lieblicher Grind", aus "Mein Kleiner Grüner Kaktus" "Im Bunker" oder "Staying Alive" (ganz klar) "Playing A Grind". Und wer schon immer mal wissen wollte, wie sich der Bastard von DIE ÄRZTE und MANOWAR anhört, hört einfach mal in "Metal" rein. Genau so klingt das. Und weil sie ja mittlerweile schon soooo gute Musiker geworden sind (auch wenn sie das bei der GRÖNI-Verarsche "Bochum" gekonnt verbergen), geben die GRINDFUCKERS auch gleich mal Nachhilfe im Musizieren und lehren uns, wie man "the Grind fucking Core shit fucking Blast Guitar" zupft - nachzuhören bei "H.t.l.t.p.t.m.g.t.cooool w.".

Nun könnte man ja behaupten, das einzig gute an dieser Scheibe ist die Produktion. Die hat nämlich mächtig Bums im Allerwertesten, überhaupt für eine lausige Eigenproduktion. Doch das wäre viel zu einfach - die EXCREMENTORY GRINDFUCKERS haben ganz einfach mittlerweile einiges mehr am Kasten als sinn- und hirnfreies Gehacke. Und wären da nicht die völlig verblödeten Texte und die gelegentlichen Furzgeräusche, könnte man mancherorts beinahe den Eindruck eines ernsthaften Albums bekommen. Droht da am Ende etwa der Ernsthaftigkeitsalarm im Hause GRINDFUCKERS? Weit gefehlt - die Jungs sorgen für ihren "grindigen" Ruf und garnieren kurzerhand die Tracks 37 - 99(!) mit feuchtfröhlich-akustischer Flatulenz. Na also.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: adl (02.08.2007)

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