Trashcanned - Redemption

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VÖ: 01.09.2007
Bandinfo: Trashcanned
Genre: Thrash Core
Label: Noisehead Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Zu dieser Veröffentlichung haben wir 2 Meinungen:

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Die St. Pöltener Neo-Thrasher TRASHCANNED waren für mich bis dato ein eher unbeschriebenes Blatt. Klar, diverse Lobgesänge von Kollege Reini bezüglich Demos, Interviews und Liveperformances gingen an mir nicht spurlos vorüber, allerdings habe ich mich trotzdem nicht weiter mit der Band beschäftigt. Heureka, dem wurde jetzt, nach Erhalt des neuen Silberlings „Redemption“ (da werden gleich Erinnerungen an seelige VOMITORY-Zeiten herbeigeführt), Abhilfe geschaffen! Zwar steht auf der Rückseite der Promo fett „Metalcore“, allerdings würde ich das als Namedropping bezeichnen – (Thrash-)Metal ja, Core? Nicht wirklich!

Das von Ober-Noisehead Mario sehr gut produzierte Brett beginnt gleich mal mit dem Video-Song „Final Breath“ (das Filmchen ist übrigens sehr gelungen und auf der myspace-Seite der Band zu bestaunen!), der gut nach vorne davongallopiert und mit einem majestätischen Refrain aufwarten kann. Allerdings offenbart sich mir hier auch schon der Knackpunkt der Scheibe: die Arbeit an den Synths… Diese wirken nämlich – zumindest von meiner Seite als Tastenverbieger aus – leider größtenteils etwas sehr aufgesetzt bzw. wenig durchdacht. Hier wäre mehr tatsächlich MEHR gewesen! Vor allem im Titeltrack geht mir dieser Solo-Synth ziemlich auf die Nerven.

Wie dem auch sei, das niederösterreichische Six Pack agiert größtenteils sehr melodisch und erinnert mich hin und wieder an frühe DARK TRANQUILLITY – auch in Bezug auf den Gesang, der einem Herrn Stanne nicht ganz unähnlich klingt. Von einer müden Kopie will ich aber nicht sprechen, denn im Müllkübel *hüstel* findet man immer wieder feine äh… Abfälle bzw. Zutaten, die den Hörer aufhorchen lassen und sich erst nach mehrmaligem Anhören des Silbertellers offenbaren – Langeweile kommt also schon mal garnicht auf!

Live ist die Combo ja lt. Herrn Reither eine Offenbarung, sodaß ich schon gespannt ihrem Auftritt am STP Metal Weekend entgegenfiebere. Auf Konserve sollte man noch etwas mehr Zeit in die Synths investieren, dann könnte in nächster Zukunft Großes entstehen – der Grundstein ist jedenfalls schon mal gelegt!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: deimon (18.09.2007)

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