Blood Red Throne - Come Death

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VÖ: 27.08.2007
Bandinfo: BLOOD RED THRONE
Genre: Death Metal
Label: Earache Records
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Lineup  |  Trackliste

Schon zum vierten Male färbt sich der Thron blutrot! Die norwegischen Deather rund um Ex-Emperor-Bassist Tchort schaffen es in schöner Regelmässigkeit, sich alle zwei Jahre ein feines Album aus den Ärmeln zu schütteln. Wenn wir uns ehrlich sind: im Ursprungsland der Schwarzwurzel sind Todesbleikommandos eher Mangelware, umso besser, dass es BLOOD RED THRONE gibt. Denn eines ist sicher, mit „Come Death“ torpediert man sich umgehend an die Spitze!

Das Mörderteil beginnt schon mal äußerst anprechend mit „Slaying The Lamb“ – musikalisch macht man gleich mal keine Gefangenen und schlachtet tatsächlich alles und jeden weg, nicht nur das tielgebende Lämmlein. Maschinengewehr-Drums treffen auf schnelle Thrashparts, die die Rübe gleich zum ersten Abschädeln animieren. „Deranged Assassin“ beginnt original wie TESTAMENT zu „The New Order“ – Zeiten, nur um dann in wilde DEICIDE – Raserei zu verfallen. Überhaupt schielt man hin und wieder recht gern Richtung Florida, vor allem beim Gesang meint man, uns Glenny brüllt ein weiteres Mal seine Hasstriaden gen Kirche ins Mirko. „Rebirth In Blood“ beginnt behäbig, zäh wie Lava, nur um schnurstracks in einem weitere Blastepos zu explodieren – Hölle! Bei „Guttural Screams“ wird am Anfang der Flanger zwischen Gitarre und Amp gestöpselt (wie immer ein cooler Effekt), man wähnt sich in Sicherheit, nur um ein weiteres Mal niedergemetzelt zu werden. „Taste Of God“ markiert dann auch gleich den derbsten Blast auf der Platte – Holy Shit! Auch hier wird allerdings immer wieder im Tempo variiert und herumgebreakt, dass es eine wahre Freude ist! „No New Beginning“ erinnert mich wieder mal an TESTAMENT, vor allem weil auch der Sound der Scheibe ziemlich nah am Original liegt – ja, hier hört man sogar den Bass heraus! Quasi trifft hier Old School Thrash auf beinharten Todesmörtel, der gekonnt von der „Wall of Death“ herunterbröselt. Schnell aufräumen und anschnallen, der Titeltrack metzgert wieder unbarmherzig aus den Boxen – fett, indeed! „Disincarnated“ ist scheinbar ein GORGUTS – Cover, kenn ich zwar im Original nicht, passt aber sehr gut zu den Eigenkompositionen. „Another Kill“ beschließt dann treffend dieses Massaker – wer hier noch keinen Genickbruch hat, ist entwedert tot oder unlebendig!

Zum ganz großen Jahrhundertwerk fehlt mir eigentlich nur etwas die Abwechslung, meist folgt man dem gleichen Strickmuster innerhalb der Songs. Nichts desto trotz, die Platte gehört in jede Death Metal Sammlung, auf dass sich auch bei Euch der Thron blutrot färbe!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: deimon (25.09.2007)

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