The Poodles - Sweet Trade

THE POODLES, eine jener Bands, die sich der derzeit wieder leicht in Mode kommenden – und übrigens schwer diskussionswürdigen – Glam Rock/Metal Szene zugehörig fühlen. Der Erstling “Metal Will Stand Tall” wurde bereits im Mai 2006 in Schweden und Finnland veröffentlicht und Querverweise zu den Landsmännern WIG WAM sind nicht nur wegen der Teilhahme der Pudel beim schwedischen Eurovision Song Contest-Vorentscheid gegeben.

Was soll ich sagen, „Sweet Trade“ ist derart süß, dass es sich bestens für den doch in regelmäßigen (oder unregelmäßigen) Abständen stattfindenden Flüssigkeitsaustausch mit dem andersgeschlechtlichen Homo Sapiens eignet, fällt dann der befriedigende (oder erlösende) Höhepunkt auch noch exakt mit Aufsetzen des Lasers bei der ersten Ballade „We Are One“ (was für ein herrlich passendes Wortspiel) zusammen, hat „Sweet Trade“ auch schon seine volle Wirkung erzielt.

Besagte Ballade ist übrigens ein ungemein grausliches Stück Kitschrock geworden, welches neben dem ebenfalls völlig aus der Bahn geratenen „Shine On“ den Tiefpunkt des Zweitlings der Schweden darstellt. Der Rest besteht aus mehr oder weniger knackigen Rocksongs, die sich zwar äußerst schnell im Gehörgang festsetzen, deren Halbwertszeit allerdings fast in Millisekunden messbar ist. Soll heißen, die POODLES spielen gefälligen Rock, wissen auf stimmige Refrains zu setzen, aber ob sie auch außerhalb ihrer Landesgrenzen jene Erfolge einfahren können (Mit der „Seven Seas“ Single, stiegen sie in Schweden hoch in die Charts ein und bis heute hält sich das Ding sehr hartnäckig in der Sverige Hitparade), wage ich doch zu bezweifeln, daran wird auch die Europareise mit den Schweizer Multisellern GOTTHARD nicht viel ändern. Schmuserocker sollten zugreifen, der gestandene Metaller kann die Band an sich wieder aus seinem Gedächtnis verbannen.