Coronary - Humanity (Demo 07)

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VÖ: 00.00.2007
Bandinfo: Coronary
Genre: Metalcore
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Tatort „Gelsenkirchen“ (O-Ton Maggu!), also besser gesagt Gross-Enzersdorf, Location: Raghead. INZEST spielen zusammen mit CAY-OS und CORONARY. Letztgenannte Bands waren mir bis dato absolut unbekannt, sodass ich umso erstaunter war, wie gut die brachiale Mucke beider Bands bei allen Anwesenden ankam – mir inklusive. Normalerweise bin ich ja kein großer Fan von Metal und Hardcore (nein, ich nenne es NICHT Metalcore), aber was die Burschen von CORONARY auf die Bühne zauberten, ließ selbst mich nicht mehr gelangweilt vor den Brettern, die die Welt bedeuten, stehen – im Gegenteil, es galt, sich ordentlich einen abzuschädeln!

Flo, der Gitarrist der Band, drückte mir an besagtem Abend nach äußerst feinem Smalltalk netterweise ein T-Shirt und die nun hier besprochene Demo-CD in die Hand – danke nochmals dafür! Da mir Infos fehlen, nehme ich an, dass die Scheibe ihr erstes audiophiles Lebenszeichen ist. Klanglich muß man leider dezente Abstriche machen, der Sound klingt eher nach Proberaum als nach Studio, was allerdings bei einem ersten Demo zu verzeihen ist, da man alle Instrumente gut erkennen kann und der Sänger nicht in einem Brei untergeht. Wenn ich bedenke, wie meine ersten Aufnahmen geklungen haben, kann man hier fast schon von High Fidelity reden, höhö!

Nach einem Intro namens äh… „Intro“, das mich leicht an MACHINE HEAD erinnert, geht’s mit „Pictures Of Destruction“ gleich in die Vollen. Sänger Max schreit sich die Seele aus dem Halse, als ob es kein Morgen mehr gäbe. Dabei groovt die Rhythmusfraktion schön nach vorne und schreckt auch nicht vor schnelleren Parts zurück. Somit stellt dieser Song auch gleich die ideale Blaupause für die weiteren Tracks dar und läßt dadurch leider etwas Abwechslung vermissen. Aufhorchen lassen die Keyboard-Einschübe bei „Darkest Days“, die wirklich sehr passend eingefügt wurden und das Gebretter etwas auflockern – ja, das klingt ja fast schon… äh… „schön“, haha! Ansonsten regiert hier das derbe Vorschlaghammer-Brett. Ausfälle gibt es hier also nicht zu vermelden, nur sollte man beim nächsten Mal etwas differenzierter zu Werke gehen.

Wie auch immer, für ein Demo geht die CD absolut in Ordnung, und ich empfehle jedem, der die Möglichkeit hat, die Band mal live anzutesten – Ihr werdet es nicht bereuen! Wer Blut geleckt hat, kann mal ihre myspace-Seite ansurfen und 3 Songs der Scheibe begutachten – MOSH MUTHAFUCKER!!! ;)



Bewertung: 2.5 / 5.0
Autor: deimon (23.11.2007)

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