Various Artists - Metal Message Vol. 3

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VÖ: 00.09.2006
Genre: Metal
Label: Eigenproduktion
Hören & Kaufen: Webshop
Lineup  |  Trackliste

Bereits in die dritte Runde geht der von Markus Eck zusammengestellte Sampler, der diesesmal wieder neues Undergroundmaterial aus der Pagan-/Viking-/Folk-& Blackmetalecke zutage fördert ; für das entsprechende Artwork sorgte der Belgier Kris Verwimp – zugegeben habe ich da schon weitaus ansprechendere Arbeiten von ihm gesehen.

14 Stücke bietet der randvolle Sampler, wobei natürlich bei den einzelnen Tracks sowohl der Sound als auch die Qualität an sich stark variieren; teilweise muss man doch starke Abstriche in Kauf nehmen - aber genug der Abschweifungen; widmen wir uns der Musik:

MISTUR (Norway) bieten auf ihrem Demotrack gute Ansätze, dem melodischen BlackMetal ala Windir geht jedoch im dünnen Soundgewand die Vehemenz verloren..

LOST LEGACY (Germany) machen es besser, ihr Gothic(Black)Metal erinnert ein wenig an Graveworm & der Sound ist annehmbar!

Das erste Highlight setzen die Schweizer ELUVEITIE – „Your Gaulish War“ zeigt auf wie etwa Cruachan im Deathmetal-Korsett klingen könnten; Tipp!

Der deutsche FINSTERFORST erschallt danach im melodischen BM-Design, deutsche Texte inkl. Finntroll / Wintersun – Anleihen sind zwar nicht wirklich originell; insgesamt geht der Track dennoch in Ordnung!

THIASOS DIONYSOS (Germany) haben ausser ihrem Zungenbrechernamen dagegen wenig zu bieten; irgendwie klingt der (wohl unfreiwillig komische) Shorttrack „Heidrun“ als ob Eisregen und Heino (genau DER!!) eine spontane Jamsession im Proberaum veranstalten würden …. auweia - nur erträglich ab 2 Promille!!

EPISODE 13 (Turkey) klingen stark nach Dimmu Borgir, die ansprechende Produktion ist für eine Undergroundband sehr OK, der Track im übrigen auch!

HATRED DIVINE (Germany) sind dagegen wieder langweilig & unoriginell; Keyboardkleisterblackmetal ist angesagt … gääähn …

KROMLEK (Germany) klingen etwas nach …ähem .. Humppametal (und wieder muss ich hier Eisregen bzw. Finntroll erwähnen, sorry !) – wer drauf steht wird seine Freude daran haben, schlecht isses ja auch nicht gemacht – nur mir ist´s doch zuu happy !

Die Spanier HORDAK geben mit ihrem folklastigen BM „Silvano, Senor de los Bosques“ zum besten – Sound und Song Top!

HEIDEN (Czech Republik) lehnen sich stark an den nordischen BM-Heroes der vergangenen 90er Jahre an; instrumental aber stark verbesserungswürdig – ab in den Proberaum & üben, üben !!

ARAFEL aus Israel machen mit ihrem Death/Black – Gemisch dagegen erstmal einen guten Eindruck; Sound und Spielfreude stimmen - aber etwas strafferes Songwriting ist doch anzuraten!

LEGION OF DARKNESS (Italy) reißen mit ihrem 08/15-Black eher nichts bei mir - die dünnen Drums sind noch ein weiterer Schwachpunkt – immerhin wird der Track aber mit fortlaufender Spieldauer doch etwas besser …

DEMONIC RESURRECTION (India) – nett, aber nicht wirklich relevant; Melodischer Death/Black mit zuviel Keyboardgedudel & gewöhnungsbedürftigem Cleangesang steht auf der Speisekarte, hmmm …

TROLLECH (Czech Republic) setzen den Schlusspunkt; „Volam do Lesu“ erstrahlt im finsteren Black/Death-Gewand – ist aber auch nicht mehr als gehobener Durchschnitt !

Undergroundfanatiker werden hier sicher einige Perlen finden, allen anderen sei mal ein Reinhören empfohlen – Kaufpflicht besteht hier keinesfalls...



Ohne Bewertung
Autor: PMH (14.11.2006)

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