Iron Mask - Hordes Of The Brave

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VÖ: 22.04.2005
Bandinfo: IRON MASK
Genre: Power Metal
Label: Lion Music
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

MAGIC KINGDOM Gitarrist und Mastermind Dushan Petrossi ist mit seinem Solo Projekt IRON MASK zurück. Mit neuem Lineup verchromt er mit dem Nachfolger des Debütalbums "Revenge is My Name" die Ohren der Fans neoklassischer Gitarrentöne.

Das Lineup auf "Hordes Of The Brave" läßt so manchen Kenner mit der Zunge schnalzen und ist eigentlich schon die halbe Miete für ein gelungenes Metalalbum. Neben der bewährten MAGIC KINGDOM Rythmussektion (Vassili Moltchanov, Bass und Anton Arkhipov, Drums) konnte Petrossi Tastenderwisch und Hans-Dampf-in-allen-Gassen Richard Andersson zur Mitarbeit gewinnen. Für die Vocals ist ein gewisser Goetz Mohre zuständig, der mir bis Dato vollkommen unbekannt war. Der Promowisch vergleicht den Neo-Sänger mit Graham Bonnet und David Coverdale, was gar nicht so sehr an den Haaren herbeigeschleift ist. Drei Songs ("The Invisible Empire", "Crystal Tears" und "Iced Winds of the North") werden von Ex-AT VANCE Frontmann Oliver Hartmann zum Besten gegeben, der ja auch schon am zweiten KINGDOM COME Album "Metallic Tragedy" zu hören war.

Dushan Petrossi´s neoklassisches Gitarrespiel, sowie einige explizite Melodieführungen werden manch aufmerksamen Hörer an den Kollegen YNGWIE MALMSTEEN erinnern. Der Gitarrist erklärt dazu "Wenn ich neues Material schreibe kommen mir keine Gedanken wie 'Verdammt, das klingt wie Yngwie, ich schmeisse es besser weg'. Ich mache diese Musik, weil ich sie liebe, weil sie tief in meinem Innersten verankert ist und weil es genau die Musik ist, die ich selbst hören möchte." Entsprechend authentisch kommt das Material dann auch rüber. Gleich Eröffnungstrack "Holy War" läßt keine Wünsche offen, was für eine geile Nummer! Grosse Melodien, barocke Einsprengsel und massenhaft progressive Strukturen begleiten den Hörer durch die musikalische Reise rund um den Titeltrack "Hordes of The Brave", eine epische Story um Alexander den Großen.

Auf den Punkt gebracht hat dieses Album alles, was ein gutes Metalalbum braucht: sehr kompetente und fähige Musiker, die erstklassige, eingängige, aber nicht aufdringliche Musik machen, ohne ihr Können allzu sehr in den Mittelpunkt zu rücken. Was hier passiert, ist zu jedem Zeitpunkt songdienlich. "Hordes of The Brave" sollte jeder antesten, der für symphonischen und neoklassischen Metal zu begeistern ist. Eine Platte, die man immer wieder gerne einlegt.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: adl (01.05.2005)

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