Emerald - Hymns To Steel

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VÖ: 00.09.2007
Bandinfo: EMERALD
Genre: Melodic Metal
Label: Pure Steel Records
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Lineup  |  Trackliste

Das Cover lässt einmal Gutes erhoffen … also Stereoanlage aufgedreht und rein mit der CD. Das Instrumentalintro „Preparing For Battle“ lässt das Hoffen auf eine geile Scheibe noch ansteigen. Leider zerstört diese Hoffnung das äußerst zerfahrene und mehr als klischeehafte „Hymn to steel“. Einzig allein, der Gesang ist wirklich cool. „Revenge“ erinnert stark an die eisernen Jungfrauen, der Gesang wirkt noch besser. Der Charme von „Empire of lies“ scheitert leider an den eiernden Drums. „My Way“ hingegen ist sehr gelungen. Das Riff und die Vocalarrangements könnten aus der Feder von Crimson Glory stammen und motiviert zum Weiterhören. Dann wieder ein ordentlicher Schwachpunkt mit „Blind Mass“, dessen Riffing wieder total abgedroschen und fad klingt. „Will you ever return“ ist eine einfühlsame Ballade, nur der Dudelsack passt echt nicht! Hinter „Bastardo“ versteckt sich ein schneller, cooler Speedmetalsong. „We shall rise“ – wieso muss man bei einer derartigen Musik zwanghaft ein Gegröhle einbringen, wenn man einen so charismatischen Sänger hat? Und dann kommt’s: „Azrael“! Für diese Coverversion von Crimson Glory gebührt Emerald wirklich Respekt. Auch wenn sie sich nicht ganz an das Original halten, haben die fünf wirklich das Bestmögliche daraus gemacht. Jvo Julmy schafft es tatsächlich einen Midnight glaubhaft zu imitieren … Danke, für diese Sternstunde … Es gibt noch geile Sänger, die ihre Stimmbänder in die höchsten Lagen pressen! „Bard of the king“ beginnt zwar etwas seltsam, der Refrain ist aber durchaus sehr gelungen. Mit „After the battle“ klingt dann die, für mich mit gemischten Gefühlen assoziierte, Platte aus.

Noch ein paar Worte am Schluss: Der Sound ist etwas eigenartig (ja ich weiß, man hat vermutlich nicht wirklich viel Geld für die CD gehabt), als ob auf das Mastern vergessen wurde. Die Keyboards stehen leider zu sehr im Vordergrund – rauf mit den Gitarren!!! Die Eigenkompositionen sind leider nicht berauschend - „Azrael“ dafür umso besser. Auch haben sich ein paar Spielfehler eingeschlichen, was mich jetzt aber nicht so sehr stört.Und aus … oder doch nicht … eins noch … der Sänger hat echt Klasse!



Bewertung: 2.0 / 5.0
Autor: Mr. Power (16.01.2008)

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