Bloodwork - Demo 07

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VÖ: 00.09.2007
Bandinfo: BLOODWORK
Genre: Melodic Death Metal
Label: Eigenproduktion
Lineup  |  Trackliste

Normalerweise gebe ich auf Rezensionen der beiden Platzhirschen der (schreibenden) deutschsprachigen Metallzunft genau gar nix! Hin und wieder überraschen mich aber gerade die Knechte des Springer Verlages (a.k.a. METAL HAMMER), gerade wenn es um talentierte, ja zeitweise sogar herausragende Demobands geht. Der heimische Metalfan wird sich noch gut und gerne an deren Lobpreisungen über die steirischen Thrash Hopefuls WOLFPACK UNLEASHED erinnern. Auch BLOODWORK wurde in der Metal-Bravo (sorry!) hoch gelobt und das völlig zu Recht.

Erst 2006 hat sich das Quintett in Paderborn zusammen gefunden, die Stilrichtungen war schnell ausgemacht, Melodic, ähem very (!!) Melodic Death Metal sollte es werden, und ja richtig kombiniert liebe Leserschaft, das Alles hier klingt skandinavischer als die meisten Bands aus Skandinavien. SOILWORK und IN FLAMES schweben da als übergroße Ideengeber im Sound von BLOODWORK umher, obgleich so knackig, so frisch und so voller Spielwitz hat man die beiden doch mehr oder weniger etablierten Acts schon seit Ewigkeiten nicht mehr gehört. Das liegt zum einen daran, dass bei BLOODWORK die Dreierachse Vocals, Gitarre, Gitarre – Sänger David, Gitarrist und Klargesang-Übernehmer Nikko, sowie sein Partner an der Axt Robert – einfach perfekt harmoniert, und die Gitarrenfraktion sich im Sekundentakt absolut gütige Melo-Death Riffs aus den Fingern saugt. Schreihals David agiert angenehm aggressiv und auch die klar eingesungenen Melodylines von Nikko hat man hier nicht ihrer Kaltschnäuzigkeit beraubt.

Fünf Nummern, fünf Treffer, ein Sammelsurium von leicht modern angehauchtem Melodiösem Death Metal Krachern, welche in jeder Nummer in einem endgenialen, supereingängigem Refrain enden. Und mit dem abschließenden „Graveheart“ sogar noch einen regelrechten Dampfhammer in seinen Reihen weiß, auch weil bei diesem zeitweise pfeilschnellen Aggrosong David für die Vocals allein verantwortlich zeichnet.

Antesten die Band, unter myspace.com/bloodworked gibt es neben den beiden Demotracks „Silent Revolution“ und dem bereits angepriesenen „Graveheart“ auch noch die Stücke „The Enemy Within“, sowie „Deadline“ zu bestaunen. Und um jetzt auch noch einen kleinen Österreich Bezug herzustellen, wer bei den LORDS OF DECADENCE oder den Kärntner Senkrechtstarter SHADOW CRY vor Freude im Kreis hüpft, wird dies auch bei BLOODWORK tun!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (23.01.2008)

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