Facebreaker - Dead, Rotten and Hungry

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VÖ: 31.01.2008
Bandinfo: Facebreaker
Genre: Death Metal
Label: Pulverised Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Die Jungs von FACEBREAKER hauen uns mit ihrem neuen Album einen mächtigen Death Metal Brocken vor die Füße, den man erst mal verdauen muss. Zwar nur knapp länger als eine halbe Stunde, aber 11 Tracks, die kompromisslos auf die Zwölf gehen und dem geneigten Death Fan eigentlich keine Wünsche offenlassen – oder doch?

Das Album beginnt relativ klassisch. Ein guter, kurzer Knüppler wird uns vor die Füße geworfen und zeigt schon mal die Marschrichtung für die nächste Zeit an. Auch die Bandbio zeigt, worum es gehen soll: brutal and straight-foward. Und das wird auch eingehalten. Schon der zweite Track kann sich steigern gegenüber dem Vorgänger und drückt einen mit seiner Wall of Sound gegen die Wand. Und zu guter letzt die Nummer 3: „Night of the Burning Dead“ ist wohl der Hit dieses Albums. In 3 Minuten wird alles gesagt, was gesagt werden muss. Eine Stimme direkt aus der Hölle (Sänger Roberth Karlsson war früher bei EDGE OF SANITY), Gitarren, die so dunkel und hart wie möglich klingen, garniert mit einem Double Bass Gewitter, dass auch der Nachbar was davon hat. Nun gut, aber wieso jetzt eigentlich zu guter letzt? Waren doch nur 3 Songs? Ja, genau da liegt der Hund begraben. Zwar geht es in der weiteren Folge keineswegs schlechter weiter (vor allem „Walking Dead“ und das für FACEBREAKER Verhältnisse überlange „Consumed“ können vollends überzeugen), allerdings wird man nichts Neues entdecken. Kein Song fällt wirklich heraus, alles bleibt auf gleichem Level, aber irgendwie fehlt zum Schluss doch der Antrieb, um noch mal auf Play zu drücken. Was schade ist, da FACEBREAKER dem Death Metal eigentlich in jeder Hinsicht alle Ehre machen, sowohl musikalisch und gesanglich, als auch was das Cover-Artwork und die Songtitel und –texte betrifft (der Tod kommt immer irgendwie vor).

Alles in allem ein Album, dem man am liebsten 4 oder noch mehr Punkte geben will, das schließlich aber eben nicht so viel verdient hat, da etwas Abwechslung, und sei sie noch so klein, hier gut tun würden. Trotz allem bleibt zu sagen: eine Knüppelei, die sicher öfters mal wieder im Player rotieren wird, wenn man nicht unbedingt zu komplexe Sounds hören will. Ganz klar: „There is no escape…“ (aus „Consumed“)!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: chris (25.01.2008)

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