Firewind - The Premonition

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VÖ: 24.03.2008
Bandinfo: FIREWIND
Genre: Power Metal
Label: Century Media Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Schön langsam etabliert sich FIREWIND als fixe Größe im europäischen Powermetal Geschehen. Nach dem nicht restlos überzeugenden "Allegiance" und einer umso erfolgreicheren anschließenden Tour (unter anderem mit ANGRA, SONATA ARCTICA und KAMELOT) veröffentlichen die Griechen mit "The Premonition" nun bereits ihr fünftes Album. Daß sie erstmals zwei Platten hintereinander mit unverändertem Lineup veröffentlichen, unterstreicht den neu gewonnenen (oder hart erarbeiteten?) Teamspirit von FIREWIND, der diese Veröffentlichung zu einem der besten Alben in der noch kurzen Bandgeschichte macht.

Ihr Markenzeichen, den Flirt mit kernigem Hardrock in Kombination mit atemberaubender Griffbrettakrobatik von Bandcheffe Gus G. und hymnischen Refrains, treiben die Griechen gleich mit dem Eröffnungstripple "Into The Fire"/"Head Up High"/"Mercenary Man" in neue Höhen. Nicht selten erinnern die Songs von "The Premonition" an gute alte DREAM EVIL Zeiten, als der gute Gus dort noch das Stromruder betätigte. Besonders das alle Wände niederreißende "Remembered" oder auch der Midtempo-Kracher "Circle Of Life" läßt diese Zeiten hochleben, die Fäuste in die Luft recken und die Hymnen lauthals mitgröhlen! Schwedischer als diese Griechen könnten die Schweden selbst auch nicht klingen. Eine Überraschung der anderen Art haben die Jungs dann mit "Maniac" parat: das Cover des alten "Flashdance"-Hadern kommt im ver-FIREWIND-eten Powermetal Gewand und lässt die guten alten 80er hochleben. Klar, daß damit nicht jedermanns Geschmack getroffen wird, mir gefällt´s.

Daß sich die Höhepunkte auf "The Premonition" nicht auf Anhieb erschließen, tut dem Spaß keinen Abbruch. Gerade in diesem Punkt entziehen sich FIREWIND geschickt sämtlichen Vergleichen mit ähnlich gelagerten Bands: ihre Songs wachsen mit jedem Hördurchgang und präsentieren sich detailverliebt wie nie zuvor. Wer ihnen Stillstand prognostiziert, hat nicht genau hingehört, denn FIREWIND klingen im Jahr 2008 verdammt erwachsen.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: adl (19.03.2008)

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