Pekari - Reanimated Insatiability
Nach einer Zwangspause von gut 2 Jahren sind die Welser Pekari wieder mitten im Geschehen: das LineUp wurde umgebaut & die musikalische Marschrichtung leicht modifiziert - technischer und brutaler Deathmetal steht seit 2006 zur Begutachtung !
Der getriggerte Drumsound sowie die etwas nichtssagende Verpackung sind zwar kleine Kritikpunkte (ersterer durch die dominante Produktion bedingt); schmälern die Leistung jedoch nur unwesentlich: Rasender Todesblei mit wunderbar akzentuierter Gitarren- und Bassarbeit; Breaks und Abgehparts halten sich schön die Waage und mit der ultraderben Grabesstimme (welche allerdings auch mal diverse Variationen auspackt) von Simon hat man sowieso einen Könner am Mikro. Dass der Gitarrensound wunderbar kratzig und mit satter Thrashschlagseite aus den Boxen rauscht ist dabei ein mehr als angenehmer Nebeneffekt...
Breaklastig, aber nie zerfahren, trümmert sich die neuerdings nur mehr als Quartett schaffende Truppe durch amilastigen Todesbleistoff der sich mal mehr, mal weniger an Grössen wie Dying Fetus, Suffocation oder Necrophagist anlehnt . Auch spieltechnisch lässt man nix anbrennen, das Niveau ist hoch & durch die Bank international konkurrenzfähig. Nur mit dem Auseinanderhalten der Songs ist das so eine Sache – wenn diese in Zukunft noch etwas markanter gestaltet werden könnten darf man sich berechtigte Hoffnungen auf ein Platz an vorderster Front machen.
Bis dahin darf man sich aber über auffällige Hassbatzen wie „Dual Exitus“ (abgefahrene Gitarrenarbeit!) oder dem prächtigen Opener „Reign of the Undead“ freuen. Ein roher, derber und zumeist überzeugender Wutklumpen der sicherlich seine Freunde finden wird (und sicherlich auch ein Label, alles nur eine Frage der Zeit)…
Tipp: Auf MySpace kann man sämtliche Tracks der EP begutachen!