Straftanz - Tanzt Kaputt, Was Euch Kaputt Macht

„STRAFTANZ sind zurück“ hieß es in den letzten Monaten in diversen Medien. Richtiger ist vielmehr, sie waren nie weg, haben sich aber anscheinend wieder einmal aufgerafft, eine EP unters Volk zu bringen – als Vorgeschmack für das erste „richtige“ Album sozusagen. Die EP jedenfalls trägt den klingenden Namen „Tanzt Kaputt, Was Euch Kaputt Macht“ und hört sich im Grunde genauso an, wie man es von STRAFTANZ gewohnt ist.

Das bedeutet Neue Deutsche Härte-Vocals, die wieder einmal äußerst plakativ ausgefallen sind, aber durchaus Appeal besitzen – wenn man gewillt ist, gelegentliche Entgleisungen textlicher Natur zu verzeihen. Songtechnisch ist es lediglich der Titeltrack „Tanzt Kaputt, Was Euch Kaputt Macht“ in seinen diversen Variationen – vier davon sind es, der wirklich zu gefallen weiß. Die drei übrigen Songs sind vernachlässigbar und nicht viel mehr als Füllmaterial. Die Produktion darf als gehobener Durchschnitt gelten; die Scheibe selbst wird wohl in diversen Tanztempeln drüben in Deutschland durchaus seine Fans finden.

Wie soll man aber eine EP bewerten, die lediglich viermal das gleiche Lied bietet, und dazu drei mehr oder weniger überflüssige Tracks? Richtig, am besten gar nicht. Hardcore-STRAFTANZ-Fans werden wohl auch um diese Veröffentlichung nicht herumkommen, für alle anderen ist „Tanzt Kaputt, Was Euch Kaputt Macht“ eine Investition, die sich kaum auszahlt. Ob das angekündigte Album da Abhilfe schaffen kann, bleibt abzuwarten.