Jaugernaut - Contra-Mantra

JAUGERNAUT haben sich zum ersten Mal 1978 zu Wort gemeldet. Nach zwei Alben Anfang der 80er Jahre war es dann aber still um die Jungs. Eine ganze Weile später melden sich die Amis plötzlich wieder zurück, angeblich weil die Fans danach gefragt haben…na ja, jedenfalls erscheint 30 Jahre nach Bandgründung das dritte Album der Prog-Rocker. Dieses soll Part 1 eines zweiteiligen Opus über „the origins of evil“, so im Beiblatt vermerkt, sein.
Mit Metal hat das aber rein gar nichts zu tun. Viel mehr wird hier dem psychedelischen Rock gefrönt. PINK FLOYD lässt hier grüßen und die 70er werden mit allen Mitteln wieder belebt. Teilweise gelingt es den Herrschaften recht gut, manchmal aber nerven die übertriebenen Keyboard/Synth Einlagen doch sehr. Dafür wird man andererseits hin und wieder von wirklich tollen Gitarrensoli entschädigt. Hier möchte ich nur den Namen Gary Moore in den Raum stellen. Generell sind die sieben Tracks recht progressiv ausgefallen und auch wenn ich nicht wirklich der größte Fan des 70er Jahre Rock bin, das Scheibchen kann mich schon überzeugen. Vor allem die Stimme des Sängers ist sehr variabel und stellt ganz klar das Highlight von JAUGERNAUT dar!

Fazit: Nur Leuten, die wirklich mit den 70ern etwas vertraut sind und für die PINK FLOYD nicht nur „Another Brick in the Wall (Part 2)“ ist, würde ich diese Scheibe an Herz legen.