Zebrahead - Phoenix

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VÖ: 01.08.2008
Bandinfo: ZEBRAHEAD
Genre: Punk Rock
Label: SPV / Steamhammer
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Lineup  |  Trackliste

ZEBRAHEAD, das ist Good Time, ZEBRAHEAD ist aber auch Routine! Kunststück, steht mit „Phönix“ ja bereits das sechste Langeisen (glaubt man dem Discography Eintrag auf der Bandpage) der Sunny Boyz aus Kalifornien im Regal. Die Zeiten, als „Waste of Mid“ oder „Playmate of the Year“ beim Branchenriesen Sony erschienen sind, gehören zwar der Vergangenheit an, aber alles Andere als ein Sommer Release wäre für ZEBRAHEAD nach wie vor fehl platziert zum Quadrat. Auch angenehm, der tendenzielle Punkrock (Betonung auf Rock bitte sehr!) wird mit Ska, Rap und auch eher modernen Elementen angereichert, manchmal gerät das dann zwar echt schmalzig, aber sonst tut auch die leichte stilistische Nähe zu THE OFFSPRING und/oder GREEN DAY das Seinige um „Phoenix“ schon vorab mit einem ansprechend auf die Reise zu schicken!

Besonders Bryan „Dexter“ Holland und seine Multimillionäre haben es dem Zebrakopf angetan. Beschwingt, oft (und das auch verdammt lecker), zu Hauff im schnelleren Tempo wird hier das easy livin’ zelebriert. Logisch, dass zum Beispiel im Opener „HMP“ auch die Skate/Wakeboard Fraktion kongruent verehrt wird, oder der darauffolgende „Hell Yeah“ Dreiminüter mit einem Refrain der Qualitätsstufe a la GREEN DAY aufwarten kann. OK Grundtendenz abgehakt. Jetzt wenden wir uns den auftretenden schmalzigen Tönen in „Phoenix“ zu – „Mental Health“ gar zu optimistisch, obgleich in der Strophe eine gewisse Grundspannung liegt. Der „Mike Dexter Song“ (#10 in der Trackliste) hält weit weniger als der kultige Titel versprechen würde, auch weil doch zu sehr auf Ska/Reggae gesetzt wurde.

Der Rest der fünfzehn Titel pendelt sich irgendwo in der Mitte der zwei Hauptcharakteristika von „Phoenix“ ein, versprüht eine schier ungemeine Lebensfreude und macht so den ausklingenden Sommer doch noch um einiges genießbarer.

Nicht unerwähnt dürfen solch völlig idiotische, aber gleichzeitig auch schwer humoristisch gehaltene Songtitel bleiben, wie etwa:

„Mike Dexter Is A God, Mike Dexter Is A Role Model, Mike Dexter Is An Asshole!”

oder (noch besser!)

Song #14, der die mathematische Weisheit „Two Wrongs ....blablablabla” aufstellt.

Ähnlich spaßig wie die Musik - kann was, der “Phoenix”.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Reini (07.09.2008)

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