Suicidal Tendencies - The Art Of Rebellion (Re-Release)

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VÖ: 00.00.2008
Bandinfo: SUICIDAL TENDENCIES
Genre: Hardcore
Label: SPV / Steamhammer
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

SUICIDAL TENDENCIES gehört zu den wenigen Bands, die nach über 20-jährigem Bestehen immer noch mit demselben Feuer im Arsch zu Werke gehen und des Tourens nicht müde werden. Auch dass von der Originalbesetzung lediglich Sänger Cyco Miko übriggeblieben ist, ändert nichts am Legendenstatus der Band, die gemeinsam mit anderen Acts in den 80ern den Crossover-Hardcore aus der Taufe gehoben hat.

Passend dazu ist heuer ein Rerease eines der SUICIDAL TENDENCIES-Hauptwerek erschienen, und zwar das ursprünglich 1992 erschienene „The Art Of Rebellion“, das auch solchen, die bis dato wenig oder nichts von der Band gehört haben, einen Eindruck vom Einflussreichtum der Band geben dürfte. Auf zwölf Tracks wird Hardcore der alten Schule zelebriert, der auch im Jahre 2008 noch frisch und energiegeladen klingt, wenngleich nicht annähernd so kontrovers und revolutionär wie seinerzeit. Vor allem der Sound der Scheibe ist angesichts seines Alters unglaublich – selten klang eine remasterte Platte so gut, so modern und so druckvoll. Die Qualiät der Songs offenbart sich auch und gerade durch den wunderbaren Sound: „The Art Of Rebellion“ präsentiert sich höchst abwechslungsreich, verspielt und trotzdem straight; die Musik versprüht ein ungemein lockeres, kraftvolles Flair. Da klingt kein Lied wie das andere, aber immer nach SUICIDAL TENDENCIES. Was das für eine Auszeichnung ist, kann man anhand der heutigen Veröffentlichungspolitik wohl kaum hoch genug ansetzen. Noch dazu hat das Album gleich drei Singles vorzuweisen – „I Wasn’t Meant To Feel This/Asleep At The Wheel“, „Nobody Hears“ und „I’ll Hate You Better“ – die bereits 1992 für Aufregung gesorgt haben und nichts von ihrer Attraktivität eingebüßt haben. Braucht es noch mehr Gründe, „The Art Of Rebellion“ eine Chance zu geben?

Ich meine nein, und deswegen spreche ich hier meine uneingeschränkte Empfehlung für diese Platte aus. Geschichtsträchtig und trotzdem (vor allem produktionstechnisch) hörbar sind Qualitäten, die nicht unbedingt gemeinsam gehen; auf „The Art Of Rebellion“ tun sie dies aber uneingeschränkt. Also alle, die das Album nicht ohnehin zu Hause stehen haben: Reinhören unbedingt empfohlen!



Ohne Bewertung
Autor: Pr0m3th3us (26.10.2008)

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