Shadowman - Ghost In The Mirror

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VÖ: 22.10.2008
Bandinfo: Shadowman
Genre: Hard Rock
Label: Escape Music
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Lineup  |  Trackliste

Bei einem ersten Blick auf das Cover des aktuellen SHADOWMAN-Scheibchens "Ghost In The Mirror" würde man ja auf dem Silberling zunächst mal Mucke vermuten, die in die Prog-Metal-Schiene geht; damit liegt man aber bei SHADOWMAN gehörig daneben, denn hier wird guter, alter, bluesiger Hard Rock zelebriert, wie man ihn aus früheren Tagen kennt.

Bereits in den ersten Tracks lassen sich viele Parallelen zu Helden vergangener Tage ausmachen; so erinnert etwa der Opener "Road To Nowhere" noch ein wenig an Achtziger-Melodic-Rock Bands wie etwa SURVIVOR, dafür dann das folgende "No Man's Land" an klassische Rocker á la DEEP PURPLE. Die deutlichsten Einflüsse bezieht man aber sicher von David Coverdales WHITESNAKE; denn nicht nur stimmlich erinnert Fronter Steve Overland deutlich an einen Hybrid aus Coverdale, etwas Paul Rodgers und einer Prise Jimi Jamison, sondern auch das gesamte Song-Fundament baut auf den bluesigen Wurzeln der weißen Schlange auf, und so präsentieren SHADOWMAN im Jahre 2008 ein Album, das mühelos auch in den späten 70igern oder eben 80igern veröffentlicht hätte werden können, und ziehen dabei absolut kompromisslos ihr Ding durch.

Dabei ist es doch erfrischend zu hören, dass die Herren hier ganz genau wissen, wie man eben solche Songs schreibt und produziert - hier wird manchmal eher locker drauflosgerockt ("Colour Of Your Love", "Fire And Ice"), dann wieder amtlich der Blues zelebriert ("Blues City", "Outlaws"); hin und wieder auch die gute alte Hammond-Orgel zum Einsatz gebracht, dann wieder eher Achtziger-Keyboard Sounds verwendet (wie etwa bei "The Hard Way"). Natürlich darf auch die obligatorische Ballade nicht fehlen ("I've Been Wrong Before"), die zwar insgesamt etwas lang ausgefallen ist, aber natürlich einfach auch auf so ein Album draufgehört.

Wer also auf Bands wie WHITESNAKE, BAD COMPANY oder DEEP PURPLE steht (und wer tut das nicht?!), der kann mit SHADOWMAN nichts falsch machen; klar, Neues erfinden die Herren nicht - ist aber auch nicht Sinn und Zweck dieses Genres. Dafür präsentieren sie ihr Material in einer so authentischen Art und Weise, dass das Zuhören richtig Spaß macht. Alle Freunde des Rocks der alten Schule sollten hier jedenfalls mal reinhören!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Dragonslayer (18.11.2008)

WERBUNG: Hard
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