Five Finger Death Punch - The Way of the Fist

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VÖ: 23.01.2009
Bandinfo: FIVE FINGER DEATH PUNCH
Genre: Thrash Metal
Label: Spinefarm Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

“The Way of the Fist” erschien in den US bereits im Juli 2007 und dürfte jenseits des großen blauen Wassers zumindest den zeitgeistlichen Vorstellungen der (wahrscheinlich sehr jungen) Hörerschaft getroffen haben, wanderte das Teil doch fast 300.000-mal über die Ladentheke. Hierzulande ziehen jetzt Spinefarm Records im Vertrieb von Universal nach und versuchen auf diesem Weg auch der europäischen Klientel diesen Modern Metal Mischmasch schmackhaft zu machen.

Nun gut – derartige Verkaufszahlen wie in den Staaten sind in Europa natürlich blanke Utopie, aber irgendwo in der Lücke zwischen gegenwartsnahem, ja auch zuweilen harten Thrash Metal und diversesten Nu Metal Ingredienzien kann sich da für die fünf Mannen aus Kalifornien schon so was wie eine (überschaubare) Stammklientel finden. Hilfreich hierbei könnten die Fakten sein: Mittlerweile haben FIVE FINGER DEATH PUNCH sieben (!!!) US Tourneen (darunter viermal als Headliner!!) hinter sich und zudem ganze drei Singles im Gepäck, welche noch dazu die Rock Radio Charts der Staaten geradezu gestürmt haben.

Die europäische Version von „The Way of the Fist“ erhielt noch dazu eine kleine Politur, nicht nur ein verändertes Coverartwork, sondern auch zwei Songs „mehr“ werden feilgeboten. Logisch, dass es sich hierbei um die Ausgekoppelten Stücke „Never Enough“ und „Stranger than Fiction“ handelt. Alle drei Chartbreaking Singles („The Bleeding“ gehört auch noch dazu) sind aber nicht 100%ig als Stylvergleich für die Musik der fünf Finger Todespuncher anzusehen, da wurde doch (gezielt?) auf massig Airplay und catchy Refrains geschielt. Jetzt nicht unbedingt großartig besser, aber deutlich härter tönen da der kraftvolle Opener „Ashes“ oder der Rausschmeißer „Meet the Monster“.

Handwerklich sehr gut, Produktionstechnisch auch (kein Wunder, war doch ex-SOULFLY/MACHINE HEAD Gitarrist Logan Mader am Werk), den einzigen Vorwurf den man 5FDP machen kann, “The Way of the Fist” ist in Summe gesehen doch eine Spur zu Inspirations- und auch Identitätslos ausgefallen, aber bei einem Debüt Album kann man da gerne ein Auge zudrücken – daher Average plus One Point!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (04.02.2009)

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