The Blackout Argument - Remedies

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VÖ: 06.02.2009
Bandinfo: The Blackout Argument
Genre: Hardcore
Label: Lifeforce Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Neuer Sänger, neues Glück? Nun, fast würde ich sagen. Die Münchner haben sich nach dem 2007er “Decisions” Album von ihrem Sänger Sinan Akili getrennt und ihn durch einen gewissen Raphael (oder auch Roughael wie uns Myspace weismachen möchte) ersetzt. Relativ bald nach Integration des neuen Fronters stellte man die kostenlose "Smile Like A Wolf" EP ins Netz, die derzeit bei sage und schreibe knapp 15.000 Downloads hält.

Umhüllt neuerlich in ein Artwork von den „Sounds of Nero“ Machern rund um Portland, einem Mastering, welches Alan Douches beigesteuert hat, versuchen die Münchner etwas der bayrischen Umklammerung durch Internationalität zu begegnen. Gelingt auch zum Großteil, denn „Remedies“ klingt dermaßen kosmopolitisch, dass man mit den insgesamt vierzehn Tracks nie und nimmer die Weißwurst Metropole in Verbindung bringen würde.

Der Sängerwechsel hat am Gesamtkonzept von THE BLACKOUT ARGUMENT nur marginale Veränderungen gebracht, Roughael geht gar nicht so „rough“ zu Werke wie man uns suggerieren möchte, auf den vierzehn Tracks dominiert eine wirklich feine Mischung aus melodisch angehauchtem Hardcore samt Punkeinschalg mit einer Menge Emotionen und einem gewissen rockigen Flair – checkt „Identiy Dispute“ und ihr seid in etwa auf der Spur dieses Melo Cocktails. Aber auch die eher härtere Schiene decken die Mannen gut ab, da purzeln die Gangshouts ebenso im Raum umher, wie der Aggro-Style des Neo-Fronters.

Wie schon bei der „Desicions“ Scheibe gilt auch hier: Wer auf Arschtritte mit Niveau und Einfühlungsvermögen steht, darf THE BLACKOUT ARGUMENT gerne eine Chance geben!



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (04.03.2009)

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