VANNA - A New Hope

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VÖ: 20.03.2009
Bandinfo: VANNA
Genre: Hardcore
Label: Epitaph Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

VANNA, jene Post Hardcore Helden aus New England (genauer gesagt aus Boston!) sind auch so ein MySpace Phänomen! Derzeit hält die Band bei fast 2,5 Millionen Views ihrer Präsenz, die angebotenen Songs weisen Plays im hohen Sechsstelligen Bereich auf, da wundert es kaum, dass die Plattenfirma (in diesem Fall Epitaph Records) schon relativ früh auf die Jungspunde aufmerksam wurde. Mit „A New Hope“ liegt nun schon der dritte Teil dieser Zusammenarbeit auf dem Tisch – vorher gab’s 2006 eine EP namens „The Search Party Never Came“ und 2007 das Full Length Debüt „Curses“!

Sonderlich Großartiges leisten VANNA jetzt nicht unbedingt, aber das was sie machen, machen sie wirklich gut. Dieser melodiöse Hardcore mit paritätisch aufgeteilten Gesangsdubletten (ya know: Harsch & Clean) erinnert mich des Öfteren an nicht ganz so vertrackte, leichter zu konsumierende ARCHITECTS, das Konzept der mittlerweile bis zur Vergasung getesteten und für gut befundenen scream/sung verses and choruses funktioniert und VANNA wissen auch ihre Breakdowns akkurat in Szene zu setzen. Klingt reichlich unspektakulär? Mag sein, gefallen tun die zwölf Tracks aber trotzdem, die BOSTON Youngsters haben einfach ein Händchen in all dem Wulst an ähnlich gelagerter Combos eine Spur knackfrischer und zum Teil auch authentischer zu klingen, subjektiv betrachtet, versteht sich!

Gerade so melodie-verliebte Granaten wie „The Same Graceful Wind” (was für ein Chorus aber auch!) oder “Where We Are Now” hieven „A New Hope“ in angenehme Sphären der magazininternen Windskala, dem konträr gegenüber stehen nicht minder gute, dafür aber umso heftigere Beiträge wie „Trashmouth” oder “Life And Limb”, welche auch ein anderes, ein eher fratzenhaftes Gesicht von VANNA zeigen. Gut ausbalanciert zwischen Anspruch und einem gelegentlich auftretenden Kitschfaktor, VANNA haben mit „A New Hope“ bestimmt das Rad nicht neu erfunden, aber gerade dieses Kokettieren mit verschiedenen Elementen könnte der jungen Truppe in einem mehr als überfüllten Genre so was wie Oberwasser verschaffen…



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (17.03.2009)

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