Gwyllion - The Edge Of All I Know

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VÖ: 03.04.2009
Bandinfo: Gwyllion
Genre: Symphonic Metal
Label: Black Bards Entertainment
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Lineup  |  Trackliste

GWYLLION ist eigentlich ein Begriff aus der walisischen Mythologie. In erster Linie steht er für weibliche Geisterwesen, die Wanderer in die Irre führen und ihnen Schaden zufügen sollen. In unserem Fall ist GWYLLION jedoch eine Symphonic-Power-Metal-Band, die 2003 in Kortrijk, Belgien, gegründet wurde. "The Edge Of All I Know" ist ihr zweiter Longplayer.

Die Musik ist beeinflusst von Bands wie NIGHTWISH, WITHIN TEMPTATION oder EDENBRIDGE. Die Songs leben von unterschiedlichen Stimmungen. So wechseln sich besinnliche Abschnitte mit druckvollen Phasen ab. GWYLLION punkten mit abwechslungsreichem Songwriting, dass sich gerne auch mal tiefgründig zeigt. Ein Hauch Gothic wird ebenso in die Stücke integriert wie leichte Folk-Anteile.

Die Sängerin Annelore Vantomme, die die Band inzwischen aber verlassen hat, gibt sich stimmlich äußerst variabel. Sie fühlt sich im Sopran genauso wohl wie in mittlerer Tonlage. Dazu fehlt es ihr auch an Ausdruckskraft nicht. Am Besten gefällt mir ihr Gesang, wenn sie unterstützt von Instrumentalpower so richtig aus sich heraus geht – wenn sie so richtig das Stimmvolumen zeigen kann, das in ihr steckt. Den Weggang kann die Band ohne Zweifel als Verlust sehen. Instrumental gibt es im Großen und Ganzen ebenfalls nichts zu meckern, wobei mir persönlich das Keyboard gelegentlich zu penetrant klimpert.

"The Edge Of All I Know" ist ein solides Symphonic-Metal-Album, dem zwar noch die ganz großen Hits fehlen, das aber wiederum auch keine Ausfälle zeigt. Meine Anspieltipps wären "The Rage", "The Night Awakes" und "Closure". Ich bin sicher, Anhänger des Symphonic (Power) Metal machen keinen Fehler, sich dieses Werk mal zu Gemüte zu führen und die weitere Entwicklung der Belgier im Auge zu behalten.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Django (04.04.2009)

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