RAPTURE / MY COLD EMBRACE - Schnittmenge EP

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VÖ: 10.04.2009
Bandinfo: RAPTURE
Genre: Death Metal
Label: 666 Productions
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Schmuckes, kurzweiliges Ding, welches die beiden befreundeten und lang gedienten Underground Bands RAPTURE (aus München) und MY COLD EMBRACE (aus Kassel) da auf die Beine gestellt haben. RAPTURE sind die interessanten, die verrückten, die kaum einordbaren - MY COLD EMBRACE sind die wütenden, die brachialen, die ständig aufs Gaspedal tretenden.

Schön im Gleichklang kommt abwechselnd eine Band dran, der Übersicht halber wollen wir diese Vorgehensweise aber jetzt mal aufreißen und besprechen die Bands und ihre jeweils zwei neuen, sowie eine Neueinspielung im Paket!

RAPTURE, irgendwie schon ein wahnsinniger Haufen, die Duett Vocals von Christian und Alexandra harmonieren perfekt, wobei Alexandra die eher verrücktere Seite bedient. Tendenziell leicht als Death/Thrash zu bezeichnen, werden aber immer wieder fremdartige Sounds eingebaut, der Opener „Evil Shade of Paradise“ wird hier von Akustikgitarren getragenen, „After The Bridge“ von haufenweise vorkommenden gesprochenen Passagen dominiert und die Neuadaption von „Fed With Hate“ rumpelt bei Zeiten ganz schön dahin und lässt Sänger Christian sogar Raum für tiefe Growls. Interessante Band, die man definitiv im Auge behalten sollte.

MY COLD EMBRACE, welche mich schon mit ihrer 2008er „Hausgeister“ CD begeistern konnten, sind für die Rüppelparts auf dieser Split zuständig. Wer sich das “Hausgeister“ Review durchgelesen hat, weiß in etwa was er von den Kasseler D.I.Y. Jungs erwarten darf. Wütender Death Metal, der trotz all seiner Raserei immer das gewisse Gespür für Melodien hat. „Radiating Restlessness“ donnerst mal gleich von Null auf Hundert. Blasts versus Melody! Sänger Dennis Hirth grunzt und kreischt in diesem Tornado, die Breaks sind akzentuiert und die Stakkatoriffs wohl platziert. Ob der zweite MCE Beitrag namens „Ra/upture“ jetzt eine Huldigung der Split CD Brüder ist entzieht sich meiner Kenntnis, aber auch der Track donnert einem entgegen, bevor mit der Remix Version der „Hausgeister“ der wohl beste Track von der letztjährigen Full Length einen kurzweiligen, aber ungemein unterhaltsamen Rundling beendet.

In Eigenproduktion aufgenommen und mit Hilfe von 666Records unters Volk gebracht, beweisen die beiden Bands, was man alleine durch Engagement und ein gewisses Maß an Selbstvertrauen alles erreichen kann, darf man ohne Frage antesten das Teil!



Ohne Bewertung
Autor: Reini (28.04.2009)

WERBUNG: Hard
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