Trigger The Bloodshed - The Great Depression

Die große Depression scheint sich nicht nur wirtschaftlich dieser Tage gerade zu wiederholen und wie ein Schleier über die ganze Welt auszubreiten, auch die britischen Extreme Death Metaller von TRIGGER THE BLOODSHED beschwören nicht unbedingt fröhliche Gefühle mit ihrem neuen Album herauf. „The Great Depression“ atmet etwas mehr als eine halbe Stunde lang Wut, Hass und pure Energie.

Die leicht umbesetzte Band (neuer Sänger und Bassist) beginnt aber zuerst genau da, wo man vor etwas mehr als einem halben Jahr mit dem Debüt „Purgation“ aufgehört hat. Technisch verdammt versiert und sauschnell werden keine Gefangenen gemacht. Aber erst mit „Sanctuary Of The Wretched“ kann man die viel beschworene Abwechslung im Songwriting das erste Mal vernehmen. Da gibt’s Tempowechsel, sogar länger Groove-Passagen und gar den einen oder anderen Melodieansatz. Na so was. Auch das folgende „The Scourging Impurity“ atmet diese Atmosphäre, bevor es mit den nächsten Nummern wieder etwas eintöniger, allerdings nicht weniger brutal wird. „Dessicate Earth“ ebnet den Weg schließlich für das längste und beste Stück der Platte, „The Infliction of Tophet“. Hier hat man alles, was man an Death Metal der extremeren Sorte lieben kann, einen mörderischen Beginn, Midtempo-Groove sowie Blastbeats und einen Schreihals, der den Schlund zur Hölle öffnet.

TRIGGER THE BLOODSHED haben sich zwar im Vergleich zum schon sehr überzeugenden Debüt deutlich gesteigert, aber leider sind es immer noch nur eine handvoll Songs, die wirklich zur Gänze überzeugen und für Abwechslung sorgen. Trotz allem wieder ein sehr ansprechendes Album, das Genrefans sicher nicht in eine große Depression treiben wird!