Faith No More - The Very Best Definitive Ultimate Greatest Hits Collection

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VÖ: 29.05.2009
Bandinfo: Faith No More
Genre: Metal
Label: Warner Music
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Lineup  |  Trackliste

War ja irgendwie ja klar, dass im Zuge des Live Comebacks von FAITH NO MORE auch eine Veröffentlichung herhalten muss. Entschieden haben sich Patton, Gould, Bordin, Bottum und Anhängsel John Hudson für eine (NoNa!) Best Of Compilation, die zumindest auf der zweiten CD interessantes zu bieten hat.

Über die achtzehn Tracks der CD #1 brauchen wir nicht zu diskutieren, der FNM Fanat kennt die Dinger in und auswendig, all jene, die in die Band erst jetzt hineinschnuppern (wollen) sind mit Ausnahmetracks der Sorte „The Real Thing“, „Epic“, „We Care A Lot“ oder „Midlife Crisis“ bestens bedient, und wenn mal die Freundin um den Finger gewickelt werden muss, eignet sich „Easy“ auch heute noch am besten dazu. Die 18 Songs sind insofern als FNM Einsteigerdroge zu empfehlen, weil das doch eher zwiespältige „Album of the Year“ (1997) lediglich mit den Beiträgen „Stripsearch“ und „Ashes To Ashes“ gewürdigt wurde und das Hauptaugenmerk auf die Phase zwischen „Introduce Yourself“ bis „King for a Day, Fool for a Lifetime“ (sicher die unter bewertetste FAITH NO MORE Scheibe ever!) gelegt wurde.

CD2 bietet dann zwar auch bekanntes, aber halt nicht unbedingt für Ottonormalverbraucher. Zig B-Sides von diversen Singles wurden verbraten, die beiden „Who Cares A Lot“ Greatest Hits Beiträge „I Won't Forget You“, sowie der „Hippie Jam Song“ und sogar der lediglich als Give-Away im 88er Sounds Magazin gereichte „New Improved Song“ fand seinen Weg auf die zweite Disc. Die kann gegen die Hämmer, die Legenden, die Kleinode von Disc Eins natürlich bei weitem nicht mithalten. Die beiden Stampf Beater „Absolute Zero“ und „Light Up And Go“ machen da noch die bessere Figur, der „Hippie Jam Song“ ist ein saucooler Stoner Rocker geworden, während ein Beitrag wie „The World Is Yours“ schon leicht Psychopathische Züge aufzuweisen hat (remember MR. BUNGLE!). „Sweet Emotion” klingt wie ein verlorenes “From Out of Nowhere” und “New Improved Song” wie der kleine, schüchterne Bruder von “We Care A Lot”. „Das Schutzenfest“ sollte man nicht ernst nehmen (is’n Joke Song!) und das abschließende „This Guy's In Love With You“ versucht vergeblich so was wie ein zweites „Easy“ zu werden.

Für jene, die FAITH NO MORE jetzt zu entdecken gedenken sicher eine sinnvolle und auch vernünftige Zusammenstellung, diejenigen, die die Band sowieso schon seit ihrer Blütezeit ins Herz geschlossen haben, können die „Very Best Definitive Ultimate Greatest Hits Collection“ getrost ignorieren.



Ohne Bewertung
Autor: Reini (28.05.2009)

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