Asphyx - Death...the Brutal Way

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VÖ: 19.06.2009
Bandinfo: ASPHYX
Genre: Death Metal
Label: Century Media Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Den Party.San Machern sei hier mal ein herzliches Dankeschön entgegengeschmettert. Lediglich deren Hartnäckigkeit ist es zu verdanken, dass wir in der näheren Zukunft einem doppelten Martin van Drunen bestaunen dürfen. Die holländische Death Metal Frontsau hat nach etlichen Jahren seine Stammband ASPHYX aus dem Dornröschenschlaf wach geküsst und gleich HAIL OF BULLETS/THANTOS Klampfer Paul Baayens mit an Board gehievt. Stilistische Verrenkungen waren bei diesem Comeback sowieso keine zu erwarten, dass der neue Output von ASPHYX aber an einem Überwerk wie „Last One On Earth“ (1992) leicht ankratzen könnte, hab ich in dieser Form nicht erwartet.

Dieser Umstand ist bei genauerem Hinhören hauptsächlich auf die eher doomigen Parts bzw. Tracks zurückzuführen. Ein „Asphyx II (They Died As They Marched)“ malträtiert mit seinem Gepumpe jegliche Eingeweide, die monumental Nummer „Cape Horn“, sowie der Abschluss-Slo-Mo Batzen namens „The Saw, The Torture, The Pain“ fräsen sich gnadenlos und mit einer Zähigkeit am eigenem Körper fest, ganz nach dem Motto: „Slow, Deep and Hard!“. Da passt dann – ähnlich wie bei den BULLETS (van Drunen’s Zweitband) - auch der gnadenlose Mix/das gnadenlose Mastering vom legendären Dan Swanö wie der vernichtende Keulenhieb von Drummer Bob Bagchus auf seine Snare Drum!

Neben den Kriechsongs haben sich aber auch etliche Variationen auf das neue Album verirrt. OK so richtig Überschallmäßig donnern ASPHYX nicht durch die Botanik, aber schon der Opener „Scorbutics“ gibt den in weiterer Form auf Recht gehaltenen Groove vor. „The Herald“ vereint beide Welten zu einem homogen abgehenden Etwas und sowohl der „Eisenbahnmörser“, als auch „Riflegun Redeemer“ ziehen mitunter noch am ehesten am Bande des Geschwindigkeitsrausches…

Fazit: ASPHY are Back! Mit einem wuchtigen Knall, nicht ganz so magisch wie die Ergüsse der HAIL OF BULLETS, aber dennoch eine (neuerliche) erfreuliche Bereicherung der DM Szene, die gerade Old School Freaks, die sich jetzt nicht ungedingt ausschließlich über Geschwindigkeit definieren, antesten sollten. Und vielleicht so als kleiner Nachsatz: Über die kranke Stimme von Martin van Drunen braucht man sowieso kein Sterbenswörtchen verlieren, der Mann und hauptsächlich sein Organ ist einfach ultimativ Death Metal to the Bones!



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Reini (18.06.2009)

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