Roadfever - Wheels On Fire

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VÖ: 01.05.2009
Bandinfo: Roadfever
Genre: Hard Rock
Label: Eigenproduktion
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Lineup  |  Trackliste

Wenn man sich die Musik so anhört und das Artwork sieht, könnte man nicht unbedingt darauf schließen, dass ROADFEVER aus der Schweiz kommen. Vom ersten Eindruck her hätte ich sie nach USA oder Großbritannien gesteckt. Alle beteiligten Musiker sind schon recht lange im Musikgeschäft unterwegs und hatten mitunter auch schon mehrere Engagements. So ist es nicht verwunderlich, dass "Wheels On Fire" teilweise wie eine Zeitreise anmutet. Rock aus den 80ern, ja sogar 70ern, wird mit neuzeitlichen Einflüssen verbunden.

Heraus kommt nicht nur sehr viel Abwechslung, sondern auch solide Rockmusik. Die Schweizer grasen munter durch unterschiedliche Unterarten des Rock und verarbeiten auf ihrem Werk z.B. Blues Rock, Boogie Rock, Southern Rock, Heavy Rock und natürlich auch den guten, alten Rock'n'Roll. So ist letztendlich für jeden Rock-Fan etwas dabei, und wer über den Tellerrand der einzelnen Spielarten blicken kann, wird vielleicht sogar ein richtiges Highlight vorfinden. Meine Favoriten sind die emotionalen "Runaway Train" und "City Of Angels", das eingängige "Can't Feel Your Soul", der wuchtige Titeltrack "Wheels On Fire" und die boogielastigen "Outside" und "Hellbound". Es sind zwar nicht nur hundertprozentige Reißer vorhanden, doch schwache Stücke sind ebenso Fehlanzeige.

Die instrumentelle Leistung ist top. Man merkt, dass hier Profis am Werk sind. Und Sängerin Manou Pike hat eine tolle und variable Rockröhre. Das Songwriting ist vielfältig und gut durchdacht, und die Produktion ist kraftvoll und authentisch. "Wheels On Fire" ist ein wirklich gutes Rockalbum, das Fans der verschiedenen Rock-Gattungen antesten sollten. Als Bezugsadresse ist mir derzeit nur der Vertrieb www.rockpapas.de bekannt.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Django (30.06.2009)

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