Job for A Cowboy - Ruination

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VÖ: 03.07.2009
Bandinfo: Job for A Cowboy
Genre: Death Metal
Label: Metal Blade Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Nach “Genesis” nun als “Ruination”: JOB FOR A COWBOY sind zurück. Die Extreme Metal Band, die über MySpace das erste Mal für Aufsehen gesorgt hat, versucht sich also an der zweiten Langrille. Vieles, was „Genesis“ ausmachte, ist auch hier wieder zu finden. Somit kann man Fans wie Kritiker gleich mal beruhigen, da sie sich keine neue Meinung von JOB FOR A COWBOY machen müssen. Aber ein paar Neuerung gäbe es da ja schon…

Als erstes wäre da die Spielzeit. Nun dauert jeder Song im Schnitt also schon vier Minuten. In Wahrheit ist die Spieldauer der einzelnen Tracks aber von knapp drei Minuten bis über sechs Minuten verteilt. Immerhin gibt’s keine Instrumentals mehr, die da etwas von der kostbaren Zeit wegnehmen können. „Ruination“ beginnt dann auch in etwa so wie „Genesis“: mit zwei Brecher vor dem Herren, bei denen kreuz und quer die Riffs durchs Hörfeld fliegen und Sänger Davy sich die Seele aus dem Leib kotzt. Wenn man genau aufpasst, merkt man aber schon, dass einige Gitarrenparts nun sogar öfter als dreimal vorkommen dürfen. Schielt da jemand in Richtung Widererkennungswert? Noch besser wird’s bei „Constitutional Masturbation“, das einfach fies dahin groovt und auf einige verdammt gute, langsamere Parts bauen kann. „Regurgitated Disinformation“ ist dann der Höhepunkt dieser Platte: knapp fünf Minuten technisch versierter Death Metal im mittleren Geschwindigkeitsbereich, der sich wirklich schon beim ersten Hören in die Hirnrinde einfräst. Da stimmen die Tempiwechsel, die Breaks und vor allem das Geschreie und Gekeife vom Fronter. Leider geht’s danach wieder bergab. „March To Global Enslavement“ hat zwar auch die Handbremse angezogen, ist über die gesamte Dauer von sechs Minuten aber leider zu eintönig geraten. Und beim Rest wird wieder gefrickelt, gefrozelt und was weiß ich noch. Kennt man alles schon vom ersten Album. Zwar gibt’s hier und da doch einige Auflockerungen, aber wirkliches Songwriting ist das nicht. Nur beim Abschluss- und Titeltrack haben JOB FOR A COWBOY wieder alles richtig gemacht.

Stellt sich also die Frage: wieso bei zehn Songs nur drei bis vier davon wirklich gut zu schreiben und zu arrangieren? Die Fangemeinde wird sicherlich wieder erfreut sein über diesen metallischen Hirnfick, aber insgeheim hätte man sich mehr erwarten können. Somit gibt’s auf „Ruination“ Standardkost von JOB FOR A COWBOY mit einigen Ausreißern nach oben.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: chris (08.07.2009)

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