Dementi - Wer bettelt wird nicht gefüttert

Mit dem dritten Longplayer „Wer bettelt wird nicht gefüttert“ bringen die 4 Jungs von DEMENTI wieder ein Stück „Neuer deutscher Härte“ ins Spiel.
In den 14 Songs bekommt man ziemlich hart gespielten, deutschen Rock zu hören, der Sound ist ausbalanciert, die Scheibe wurde im eigenen Studio aufgenommen und wird auch in Eigenregie veröffentlicht und vertrieben. Erfahrung bringen DEMENTI mit, schließlich machen sie schon seit 10 Jahren miteinander Musik und standen schon mit Größen wie In Extremo, Oomph oder Unheilig auf der Bühne.

Die raue Stimme von Sänger Nico befindet sich mit dieser Art Musik fast völlig im Einklang. Die Gitarrenriffs von Silvio kommen fett rüber, die Mitglieder beherrschen ihre Instrumente, nur am eigentlichen Songwriting hapert es. Obwohl das Album durchaus abwechslungsreich aufgebaut ist und man merkt, wie viel Mühe hinein investiert wurde, wirken die einzelnen Stücke zum Teil spannungslos und einfach nicht wie aus einem Guss. Bestes Beispiel hierfür ist „Ein Atemzug“.

„Wer bettelt wird nicht gefüttert“ ist somit kein schlechtes Album, Fans dieses Musikstils wird es gefallen, nur kommt darauf das Talent der Band nicht wirklich zur Geltung. Für so eine Scheibe sollte mehr in das Schreiben der Stücke investiert werden, denn Potential haben die Jungs allemal.