Children Of Bodom - Skeletons in the Closet

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VÖ: 18.09.2009
Bandinfo: CHILDREN OF BODOM
Genre: Melodic Death Metal
Label: Spinefarm Records
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Lineup  |  Trackliste

Coveralben sind ja immer so eine Sache, viele Bands tun es (Coversongs aufnehmen mein ich!), manche zelebrieren das gar in Serie(n) (NAPALM DEATH und SIX FEET UNDER zum Beispiel) und auch CHILDREN OF BODOM haben schon seit ihren Anfangstagen immer wieder mit diversen Coverversionen herumexperimentiert! Da war es nur logisch, dass Spinefarm sich jetzt entschlossen haben diese bereits vorhandenen Tracks als eine Art Best Of unter die Leute zu bringen. Natürlich ließen sich CoB nicht lumpen und haben extra für das „Skeletons in the Closet“ Werk auch so manch einen Track neu eingespielt – in der europäischen Fassung sind das „. Hell Is For Children“ von PAT BENATAR, der TRUST Gassenhauer „Antisocial“ (den man gemeinhin ja von ANTHRAX schon kannte!) sowie den SUICIDAL TENDENCIES Classic „War Inside My Head“! Der Rest des Albums befand sich bereits auf diversen limitierten Single Auskoppelungen, Japanpressungen oder ähnlichem!

Dennoch ist diese Zusammenstellung ein wunderbarer Happen geworden, der nicht nur Abwechslung und eine immens breite stilistische Ausrichtung zu bieten hat, sondern auch deshalb gefällt, weil es CoB hervorragend verstanden haben den Originalen ihren eigenen Charme zu belassen, aber trotzdem die nötige Prise CHILDREN OF BODOM mit einzubringen. Das gipfelt dann in Grandiositäten wie einem Keyboard Solo während „Silent Scream“ von SLAYER, einer ziemlich dreckigen KENNY ROGERS Umsetzung in „Just Dropped In“, sowie der schon gut und oft diskutierten, aber nicht minder genialen BRITNEY SPEARS Nummer „Ooops!....I Did It Again”.

Respekt muss man bei dieser Veröffentlichung hauptsächlich Alexi Laiho zollen, der in nahezu jedem Song versucht frappierend nach den Originalen zu klingen, was zum Beispiel bei „Rebel Yell“ in einer frisch-rauchig-knarzigen Darbietung endet, in „Mass Hypnosis“ wie ein verquert heißerer Max Cavalera tuned, oder in „Hellion“ gar dem Blacky Lawless alle Ehre macht. Überflüssig ist in meinen Augen lediglich die „Talk Dirty To Me“ Adaption von MTV Soap Vollkoffer und Möchtegern Gigolo Bret Michales samt der unsäglichen POISON Kasperltruppe!

Sonst gibt es an diesem Album wenig auszusetzen, CoB goes Party oder so ähnlich und gerade die unsterblichen Mainstream Hits („Bed of Nails“, „Rebel Yell“, „Don’t Stop At The Top“ oder „Hell is for Children“) fahren in der Bodom Kinder Umsetzung ein gehöriges Programm! Zwar wäre etwas mehr an exklusivem Material nicht schlecht gewesen, aber in derart kompakter Form kommt gerade der Coverversionen Liebhaber voll auf seine Kosten - übrigens: Nach dem letzten Song haben Alexi & Co. noch den KING DIAMOND Classic „Waiting (For Darkness)” als Hidden Track gut versteckt platziert, bei dem der Saitenhexer sogar die spitzen Schreie des Kings draufhat!

Fazit: Für Lustig empfunden! Die nächste Party kann kommen!



Ohne Bewertung
Autor: Reini (11.09.2009)

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