Garagedays - Leather & Spikes

Artikel-Bild
VÖ: 00.00.2008
Bandinfo: GARAGEDAYS
Genre: NWoBHM
Label: Eigenproduktion
Hören & Kaufen: Ebay
Lineup  |  Trackliste

Nachdem ich schon meine Meinung zur 2007er-Demo "Wild And Dangerous" verfasst habe, knöpfe ich mir hier nun die zuletzt veröffentlichte EP "Leather & Spike" der österreichischen Old-School-Metaler GARAGEDAYS vor. Die Frage ist vor allen Dingen: können sie den guten Eindruck der ersten Demo halten oder sich vielleicht sogar verbessern?

Geblieben ist auf jeden Fall der charakteristische Frühachtziger Produktionssound, der nicht zu glatt und transparent klingt, sondern eher so etwas verschwommenes und rauhes einer älteren Aufnahme hat. Schon der Opener, das Instrumental "1984", hebt GARAGEDAYS eines Markenzeichen hervor: das variantenreiche und inspirierte Gitarrenspiel. Das zweite Markenzeichen gibt es ab dem zweiten Track zu hören. Es handelt sich natürlich um Marco Kerns markanten Gesang, der unheimlich variabel und ausdrucksstark ist und außerdem einen eindeutigen Old-School-Touch transportiert.

Der Titeltrack "Leather And Spikes" vereint die Tradition der NWoBHM mit etwas Speed Metal. Er entwickelt schon Power und Energie. "On Your Knees" ist wesentlich getragener, ich würde es fast als doomig bezeichnen. Trotzdem walzt der Song mit schön gewaltigem Groove. "Other Blood" ist einer dieser Tracks, die mir schon auf der ersten Demo so gut gefallen haben: dynamisch, zielgerichtet, ohne große Schnörkel, mit schön herausgearbeiteten Höhepunkten. So ist es auch nicht verwunderlich, dass er mein persönliches Highlight dieser EP darstellt. Zum Abschluss gibt es mit "Walk The Line" noch ein Stück, das kräftig grooved und mit einem starken Solo aufwartet.

Eine Steigerung konnte ich gegenüber "Wild And Dangerous" nicht feststellen, aber das Level der ersten Demo können GARAGEDAYS auch mit "Leather & Spikes" halten. Ich würde trotz des Old-School-Feelings empfehlen, zukünftig auf eine etwas sauberere Produktion zu achten. Ansonsten sind die Tiroler auf jeden Fall eine interessante Maßnahme für Metal-Fans, die gerne eine ziemlich authentische Zeitreise zurück in die frühen 80er unternehmen möchten.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Django (21.09.2009)

WERBUNG: Hard
ANZEIGE
ANZEIGE