Creed - Full Circle

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VÖ: 30.10.2009
Bandinfo: Creed
Genre: Rock
Label: EMI Music
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Lineup  |  Trackliste

Acht Jahre, etliche böse Worte (hauptsächlich zwischen Sänger Scott Stapp und Gitarrist Mark Tremonti), ein Solo Album des geschassten Sängers, zwei hervorragende Werke von Tremonti, Marshall, Phillips samt Wundersänger Myles Kennedy unter dem Banner ALTER BRIDGE und jetzt ist wieder alles Friede, Freude Eierkuchen bei CREED. Zaghafte Gerüchte über eine Wiedervereinigung gab es ja bereits im Jahr 2008, so richtig offiziell wurde dann das Erneute Wiederaufleben der wohl erfolgreichsten Rockband der Neuzeit im April dieses Jahres. Jetzt, nachdem gerade mehr oder weniger erfolgreich eine US Tour durchgezogen wird, steht mit „Full Circle“ der de facto Nachfolger von „Weathered“ (2001) in den Läden und der klingt – welch Überraschung – eindeutig nach CREED, hat aber auch tendenziell leichte ALTER BRIDGE Einflüsse aufzuweisen. Was soviel heißt, dass 50% des Materials gen Radio Airplay in den US of A schielt und der Rest locker flockig und bei Zeiten ziemlich brachial drauflos rocken darf.

Was „Full Circle“ allerdings ziemlich abgeht sind die unsterblichen Hits, Gänsehaut Nummern wie „With Arms Wide Open“, „My Sacrifice“ oder „One Last Breath“ sucht man in den zwölf neuen Kompositionen vergebens, dafür dürfte die Zeit als Scott Stapp mit seiner Stimme zu experimentieren begann (erinnern wir uns an seinen kommerziell wenig erfolgreichen Soloausflug namens „The Great Divide“) wieder ad acta gelegt worden sein, der streng erzogene Christ tönt wieder rockig und voluminös, der Stadionrock geht runter wie Öl, die magischen Momente vermisst man halt, was „Full Circle“ zwar erwachsener, aber wohl dadurch auch bedingt kommerziell ausschlachtbarer klingen lässt.

CREED sind zurück, das ist wohl die wichtigste Message hinter „Full Circle“ und nur die kühnsten Optimisten hätten erwartet, dass die Wieder zusammengefundenen „Freunde“ Glanzleistungen a la ALTER BRIDGE werden toppen können. So ist dann die erneute Zusammenführung der legendären Großformat Rocker gut geworden, um an Glanzzeiten der Überalben „Human Clay“, aber auch „Weathered“ anschließen zu können reicht es aber noch nicht…



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: Reini (29.10.2009)

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