Before There Was Rosalyn - The Führer- An Allegory Of A History Of Deception

Before There Was Rosalyn – das sind fünf Jungs aus Houston Texas, die christlichen Post-Hardcore produzieren. Mit ihrem neuen Album “The Führer, An Allegory Of A History Of Deception’’ liefern sie uns elf neue Tracks mit einer Gesamtlänge von circa 45 Minuten.

Bereits das Cover dürfte darauf schließen lassen, dass es sich hier um eine Band christlicher Natur handelt, die dies auch in ihren Texten ausreichend verkörpert. Im Großen und Ganzen liefern “Before There Was Rosalyn’’ soliden Post-Hardcore mittelprächtiger Sorte ab. Es wird hauptsächlich geshoutet, aber auch viele cleane Gesangspassagen sind zu hören. Das hört sich doch erst mal ganz gut an, doch leider klingt das ewige Geshoute auf Dauer etwas monoton, und es fehlt etwas an Abwechslung. Auch das Schlagzeug und Gitarrenspiel ist zwar nicht unbedingt anspruchslos, jedoch klingt es auf längere Zeit gesehen ziemlich gleich, und ist somit leider nicht sehr eingängig. Insgesamt ist das Album durchzogen von einer Menge Breakdowns und es geht zeitweise auch ziemlich brachial zur Sache. Es hat aber auch einige ruhigere Momente, wie es der Song ’’The Revealer’’ beispielsweise zeigt. Allerdings ist der Aufbau der Songs jedoch ziemlich identisch, was eigentlich sehr schade ist, denn über Potential verfügt die Band auf jeden Fall, wie man es zum Beispiel gleich mit dem ersten Lied “The Architect’’ zu hören bekommt. Ein wirklich toller Track, dem es an Energie nicht mangelt und sich deutlich von den anderen Songs des Albums abhebt. Ansonsten ist das neue Album der fünf Amerikaner ganz akzeptabel geworden, nur mangelt es an Inspirationen und Eigenständigkeit.

Es bleibt anzumerken, dass es im Post-Hardcore Bereich wirklich eine Menge stilistisch besserer Bands gibt.