Annihilator - Live at Masters of Rock (+ Audio-CD)

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VÖ: 30.10.2009
Bandinfo: ANNIHILATOR
Genre: (nicht klassifizierbar)
Label: SPV / Steamhammer
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Seltsames Gefühl, eine Live DVD besprechen zu dürfen, bei deren Entstehung man leibhaftig zu gegen war. ANNIHILATOR's erste richtige Live DVD („Ten Years in Hell“ hat ja nur einzelne Songs in bei Zeiten fragwürdiger Live Qualität zu bieten gehabt!) wurde während des MASTERS OF ROCK Festivals im tschechischen Vizovice im Sommer 2008 mit geschnitten und begleitet uns auf eine Reise durch die Geschichte von Jeff Waters & Co.

Diese Live Zusammenstellung gefällt auch ob der Tatsache, dass Waters das unsägliche „Metal“ Album lediglich mit zwei Beiträgen featured („Operation Annhihilation“ und „Clown Parade“), ansonsten aber die alten Klassiker sprechen lässt. Der Einstand mit „King of the Kill“ und „Blackest Day“ (vom 2002er „Waking The Fury“) ist grandios, die beiden angesprochenen „Metal“ Zitate sind wahre Stimmungskiller, sind aber verschmerzlich, denn ab dann geht es in furioser Art und Weise weiter. „Set The World on Fire“ (mit spacigem Intro), „I am in Command“ und „Never, Neverland“ donnern präzise und tödlich aus den Boxen, die Ton- als auch die Bildqualität lässt keine Wünsche offen, ein wenig Hüftarm ist das Stageacting halt, was aber auch daran liegt, dass Lead Vocalist Dave Padden zudem die zweite Gitarre zu bedienen hat und sich des Öfteren spaßige Duelle mit seinem Boss liefert.

Der nächste „Never Neverland“ Doppelschlag folgt zugleich in Form von „Fun Palace“ und „Phantasmagoria“, bevor Waters vollends im Götterwerk „Alice in Hell“ aufgeht. „W.T.Y.D.“, „Wicked Mystic“ (Wowwwww!) und natürlich „Alison Hell“ sind einfach nur zum Niederknien (ich persönlich hatte den Auftritt der Kanadier gar nicht so gut in Erinnerung – mag auch am einsetzenden Abenddelirium gelegen haben!), da stört es dann auch nicht weiter, dass das zuletzt gereichte „Shallow Grave“ (vom „Carnival Diablos“ Album) qualitativ natürlich meilenweit hinterherhinkt.

Die „Live at Masters of Rock“ Geschichte ist eine durchaus positive und (für mich) auch überraschende Angelegenheit geworden, Waters konnten ein wenig vom mit „Metal“ verspielten Kredit wieder wettmachen und das schmucke Teil bekam neben der DVD auch noch das komplette Konzert auf Audio CD spendiert – Bang that fuc$=% Head sag ich da nur!



Ohne Bewertung
Autor: Reini (25.11.2009)

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