Hammers of Misfortune - The Locust Years

Von dem Slough Feg Ableger (John Cobbett -git. und Mike Scalzi - voc., git. spielen ja bekanntlich bei besagter Band, wobei Cobbett nebenbei auch noch bei Gwar, Ludicra, Amber Asylum und Jarboe aktiv ist bzw. war!), hab ich das Debüt Scheibchen The Bastard im CD-Schrank stehen, damals wie heute bietet man eher kauzigen, sehr episch angehauchten Metal (Ok die leicht kantigen BM Einflüsse des Debüts sucht man mittlerweile vergebens!), wie er nur jenseits des großen blauen Teiches komponiert wird. Entscheidende Änderung zur mittlerweile fünf Jahre alten Veröffentlichung sicher Jamie Myers, die neben den Basslinien auch für große Teile der Vocals zuständig zeichnet und so im Doppelpack mit Scalzi für eine gewisse Auflockerung sorgt.

Geblieben sind allerdings die epischen Elemente im Hammers Sound, von der Drumarbeit her des Öfteren an Manilla Road erinnernd, klopft – logisch – natürlich auch hie und da Slough Feg durch – gerade dann, wenn Mike Scalzi seine an sich schon einzigartige Stimme einsetzt.. Weiters tat der Band auch die Hinzunahme von Keyboarderin Sigrid Sheie mehr als gut, denn gerade wenn die gute Frau die Hammond Orgel auspackt, projiziert man doch ein gewisses Gänsehaut Feeling – nachzuhören im eingängigen Chastity Rides. Da dürfen die Songs auch schon mal an die sieben Minuten oder länger dauern, werden sich doch von einer durch und durch Spannungsbereitenden Dramaturgie und nicht zu wenigen progressiven Elementen am Leben erhalten.

Unkonventionell dürfte wohl eines der Adjektive sein, die den HOM Sound am Besten beschreiben – Neugierige können auf der Labelpage von Cruz Del Sur in alle Songs des The Locust Years Longplayers reinhören!