BURNING BLACK - Mechanic Hell

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VÖ: 20.11.2009
Bandinfo: BURNING BLACK
Genre: Power Metal
Label: Limb Music
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Lineup  |  Trackliste

Da bekomme ich doch tatsächlich mal wieder eine Promo aus dem guten alten Italien wo tatsächlich kein Drache oder Schwert drauf ist (nicht, dass mir das nicht gefällt im Gegenteil wie die meisten wissen).

BURNING BLACK lassen eine knallharte Power Metal Welle mit extrem amerikanischem Sound los. Nach kurzem Intro geht die erste Nummer "Our Sentence" mit voller Breitseite ins Gesicht los. Ich bin gleich sehr angetan von dem Sound. Bis zu dem Zeitpunkt wo der Sänger den ersten Satz singt. Die Vocal Produktion ist sehr "speziell" und experimentell und passt überhaupt nicht zur Musik finde ich. Sie sind unverständlich und klingen wie auf nem schlechten Tonband Gerät. Die Nummer an sich ist eine harte Uptemponummer ohne großartige Hooks. Es folgt der Titeltrack der gleich sehr vielversprechend und klassisch beginnt. Ein sehr eingehender Chorus und ein echt cooles Solo runden diesen Song perfekt ab.

Als nächstes erklingt "Purgatory Child". Nach eingehendem überlegen muss ich leider feststellen, dass dieses die langweiligste Nummer ist, die ich seit langem gehört habe. Abgedroschene Hardrock Riffs und ein langatmiger Instrumental Teil schreien nach der Skip Taste. Auf Regen folgt aber immer Sonnenschein, denn mit "Secrets to Hide" entschädigen die Jungs wieder vollkommen. EIne sehr klassische Midtempo Nummer mit Niveau und Power. Hier wird man ein wenig an Schweden's DRAGONLAND erinnert. Doch am Ende des Regebogens wartet leider "Reborn from my Sins". Ich dachte das "Purgatory Child" langweilig ist, aber leider schießt der Song den langweiligen Vogel ab. Nu Hard Rock Metal soll das anscheinend sein. Finde ich höchst uninteressant.

Aber das System bleibt aufrecht und auf jede schlechte Nummer kommt eine coole. "Hero of the Century" ist die mit Abstand stärkste Nummer auf dem Album. Der Sänger singt hier nämlich endlich mal und gibt nicht nur Wortfetzen von sich. Hammerfaller kommen hier voll auf ihre Kosten. Mit "Dangerous Game" beweisen die Italiener, dass sie auch Hard Rock Nummern schreiben können. Druckvolles Stampfriffing trifft moderenen Sound so geht das! "Dust and Rain" ist eine weiterer der leider zu vielen Midtempo Songs. Ein akzeptables Lied, das aber nicht unbedingt nötig gewesen wäre. Beim Schlusstrack "Messenger of Hell" hat wohl jemand viel Judas Priest gehört. Eine richtig coole Power Metal Brechstange im Stile der Priester.

Zusammengefasst haben wir hier ein Instrumental Top produziertes Album mit sehr seltsamen Vocals. Die Lieder sind zum Teil ansprechend, erreichen aber bis auf "Hero of the Century" (was auch gleichzeitig mein Anspiel Tipp ist) nie das Mittelmaß. Freaks wie ich, die jedes Album haben müssen können sich's gerne kaufen, alle anderen sollten lieber auf die neue AVANTASIA warten ;)



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: Shiranion (04.01.2010)

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