André Schönfelder - Metal, Bier und Wurstsalat (André Schönfelder)

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VÖ: 31.08.2009
Genre: (nicht klassifizierbar)
Label: ZSR Verlag
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Der knapp 30 jährige Andrè Schönfelder ist selbst als Sänger in diversen regionalen Metalbands aktiv, und beschreibt in seinem ersten Roman „Metal, Bier und Wurstsalat“ die fiktive Geschichte des 19 Jahre alten Simon, der mit seiner Band einmal so groß wie SLAYER werden möchte.

Die Erzählung verarbeitet wohl auch persönliche Erfahrungen des Autors, da sich hier durchaus Parallelen zu seinem eigenen Werdegang erkennen lassen. Leider fehlen ihm aber die nötigen sprachlichen Mittel, um diesen Roman auch wirklich spannend gestalten zu können. Die klischeehafte Zeichnung des saufenden und kotzenden Metal-Fans ist einfach viel zu simpel ausgefallen, denn so werden nur allgemeine Vorurteile bestätigt. Der Schreibstil erinnert dabei stets an das Niveau eines Schulaufsatzes, wobei einem die permanenten Wiederholungen spätestens nach 10 Seiten gehörig auf die Nerven gehen. Der Kreislauf aus Arbeit, Bandproben und Trinkgelagen wird erst unterbrochen, als man endlich beim Wacken Open Air angekommen ist, wo jedoch natürlich sofort fröhlich weiter gesoffen wird.

„Metal, Bier und Wurstsalat“ ist wirklich nur einfachsten Gemütern zu empfehlen, die damit vielleicht noch einmal die eigene Jugend Revue passieren lassen wollen. Ansonsten ist dieses Buch eine ziemliche Katastrophe, da die Metalszene hier nur auf ihre billigsten Klischees reduziert wird, und wirklich interessante Aspekte überhaupt nicht behandelt werden.



Bewertung: 1.0 / 5.0
Autor: bender (05.02.2010)

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