Aspera - Ripples

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VÖ: 22.01.2010
Bandinfo: ABOVE SYMMETRY
Genre: Progressive Metal
Label: Inside Out Music
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Lineup  |  Trackliste

Frisch aus dem hohen Norden…genauer gesagt…aus Norwegen importiert liegt vor mir das Debütalbum „Ripples“ der jungen Progmetalband ASPERA.
Sehr ansprechend ist schon allein das Artwork, das ich jetzt einfach mal als schön bezeichne. Gemixt und gemastert wurde das Album von Jens Bosgren, erschienen ist es bei dem InsideOut, einem Label, was eigentlich für guten Progmetal steht.

Los geht das ganze mit einem kurzen Intro, was schon neugierig und Appetit auf mehr macht. Einen mächtigen Happen bekommt man dann gleich mit dem Titelsong „Ripples“ serviert. Die Gehörgänge werden sofort von der starken Stimme von Atle Pettersen in Beschlag genommen. Robin Ognedal zeigt, was er gitarrentechnisch drauf hat, er versteht sich sowohl auf harte Riffs wie auch darauf, weichere Passagen gefühlvoll und dennoch technisch einwandfrei rüber zu bringen.

„Remorse“ legt keyboardlastig los und Nickolas zeigt, was er drauf hat, aber sehr schnell geht man in diesem Lied zur härteren Gangart über. Überhaupt bekommt man hier keinen Einheitsbrei serviert, es wird Abwechslung geboten. „Between Black And White“ ist einer jener Songs, in dem man sämtliche Facetten von Progmetal geboten bekommt…Härte versus Weichheit, Melodie versus Komplexität, Gitarrenriff versus Klavierklang…Schwarz versus Weiß halt. Mit „The Purpose“ findet ein absolut gelungenes Debütalbum seinen melodischen und würdigen Abschluss.

Das Album ist gut durchkomponiert, die Jungs haben sowohl schreiberisch wie auch instrumental für ihr Alter sehr viel drauf. Sicher hören sie sich das eine oder andere Mal etwas nach Dream Theater oder Pagan’s Mind an, aber niemals wie eine Kopie, dazu ist das. Die Musik ist komplex, aber nicht zu verfrickelt, frisch und energiegeladen kommen die Songs daher.

Anspieltips für mich sind eindeutig „Ripples“, „Between Black And White“, „Remorse“ und das leider zu kurze aber wunderschön melodische „Reflections“. Es bleibt zu hoffen, dass die Jungs sich weiter entwickeln und das nächste Album einen Tick mehr Eigenständigkeit hat, dann wird das nächste Review definitiv ein sehr gut!

Die Scheibe ist auf jeden Fall ein heißer Tipp für alle Progfans.



Bewertung: 4.0 / 5.0
Autor: Chrissie (10.02.2010)

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