TIMESWORD - Chains Of Sin

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VÖ: 05.03.2010
Bandinfo: TIMESWORD
Genre: Progressive Metal
Label: 7hard
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Lineup  |  Trackliste

Die im Dezember 2005 von Gitarrist Dan Logoluso gegründeten TIMESWORD haben mit der Veröffentlichung ihres Longplayers „Chains Of Sin“ sozusagen eine lange Reise beendet. Die italienische Truppe musste nämlich im Laufe der letzten Jahre erst zusammen gesetzt werden. Und Band-Mastermind Logoluso war bei seiner Suche nach den geeigneten Mitstreitern wählerisch: Es sollten schon die bestmöglichen Musiker sein, die aufzutreiben waren. Anfang März war es dann soweit und die erste CD der Band erschien. Darauf enthalten sind sechs durchwegs gute Songs, die durch die gelungene Mischung aus Power- und Progressive-Metal bestechen.

Das Album wird mit „Thousand Year Kingdom“, einem knapp siebenminütigem Stück eröffnet und gleich hier wird klar gestellt, worum’s in den nächsten 50 Minuten geht. Schön arrangierte Gesangslinien treffen auf mal powervolle, mal ruhigere, toll in Szene gesetzte Melodien. Besonders beeindrucken konnte mich der Chorus. Dieser ist hübsch mehrstimmig gehalten und kann wohl auch das eine oder andere Kitsch-Klischee erfüllen. „Highway To Paradise“ startet mit einem druckvollen Gitarrenriff durch und ist schon einen Deut progressiver als der Opener. Gerade bei diesem Song kann die Band den Einfluss von DREAM THEATER nicht abstreiten. Trotzdem hören wir hier keine plumpe Kopie dieser. Auch der Rest der Platte weiß zu gefallen. Natürlich hört man auch hier des öfteren kleinere oder größere Anleihen von DREAM THEATER und Konsorten heraus, aber nennt mir eine Prog-Metal Band, bei der man nicht ab und an eine bekanntere Passage wieder findet.

Es gibt in diesem Genre einfach ein paar Wegbereiter, an denen man nich vorbei kommt. Punkt!
Jedoch zurück zum eigentlichen Hauptprogramm TIMESWORD!

Mit dem letzten Titel auf der CD ist der Gruppe ein kleines Meisterwerk gelungen. „Real Mistery“ kann neunzehn Minuten und sechsundvierzig Sekunden lang mit beneidenswert starkem Songwriting, Abwechslungsreichtum und einer gehörigen Portion Kreativität punkten.

Im Allgemeinen überzeugen die fünf Proggies durch hörbare Spielfreude unterstützt durch die, meines Erachtens nach, gelungene Produktion des Albums. Übrigens hat bei „World Confusion“ und „Skyland“ ein gewisser Bryan Beller (Steve Vai, Mike Keneally, Dweezil Zappa, ...) den Bass bedient. Dabei hat dieser durchaus tolle Arbeit geleistet, der bandeigene Basser Luca Prederi braucht sich deshalb aber sicher nicht zu verstecken.



Bewertung: 3.5 / 5.0
Autor: bernsen (19.03.2010)

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