Story Of The Year - The Constant

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VÖ: 12.02.2010
Bandinfo: Story Of The Year
Genre: Rock
Label: Epitaph Records
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Lineup  |  Trackliste  |  Credits

Die amerikanische Rock/Screamo-Combo STORY OF THE YEAR haben mit „The Constant“ ihr mittlerweile viertes Album veröffentlicht, das gleichzeitig den zweiten Studiooutput für Epitaph Records markiert. Und auch wenn erfolgstechnisch keines der letzten Alben an ihr Debüt heranreichen konnte, so steht auch die aktuelle Veröffentlichung für kommerziellen Rock mit einigen Hardcore und Metal-Anleihen.

Schon der Opener „The Children Sing“ zeigt ganz deutlich das Hitpotenzial. Fett produzierter Alternative Rock trifft auf mitsingtaugliche Refrains, hier sogar aufgefettet durch einen Kinderchor. Und, man mag es kaum glauben, die Nummer kann wirklich was, versucht sie sich doch nicht auf Teufel komm raus anzubiedern und bietet genug Ecken und Kanten, um auch einige Hördurchläufe zu bestehen. Einzig das recht schmalzige Solo hätte man sich schenken können. Danach geht’s aber in den üblichen Umlaufbahnen weiter, „The Ghost Of You And I“, „The Dream Is Over“ oder „Ten Years Down“ zeigen klassische Screamo/Emo-Kost mit geballter Stadionrockfaust. Eindeutig mehr überzeugen können da die etwas härteren Einlagen wie „Won Threw Ate“ oder das grandiose „To The Burial“. Auch diese Tracks sind zwar beileibe keine Nackenbrecher oder progressive zehnminuten Songs, zeigen aber doch das Potenzial dieser Band. Nun gibt es auf „The Constant“ aber natürlich auch den Weichspülgang, vor allem bei „I’m Alive“ und dem plakativen „Holding On To You“. Hier kann man sagen: der Titel steht für sich selbst. Liebe, Herzschmerz und viel Emotion verpackt in kitschigen Arrangements mit ganz schön nervigen Synthie-Sounds. Aber das musste wohl sein.

Insgesamt bekommt man von STORY OF THE YEAR aber wahrscheinlich genau das, was man sich erwarten sollte. Ein durch die Songreihenfolge glücklicherweise recht abwechslungsreiches Album mit einigen Rohdiamanten und viel Standardkost, diese dafür gekonnt inszeniert. Zu Letzterem trägt auch die sehr amerikanische Produktion bei. Den Fans wird’s (zu Recht) gefallen, allen anderen darf es getrost egal sein.



Bewertung: 3.0 / 5.0
Autor: chris (02.04.2010)

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