Forever It Shall Be - Sonic Death Squad

Ein neuer Säger ist immer so eine Sache, bei dem Braunschweiger nun nicht mehr als METALCORE zu klassifizierendem Quintett FOREVER IT SHALL BE war der Sängerwechsel jedoch ein goldrichtiger! Nichts gegen Tobias Luger, der machte auf dem 2007er Full Length Einstand „Reluming the Embers“ einen tadellosen Job, drückte die Combo allerdings doch zu sehr in die Metalcore Ecke. Ganz anders der Neue, der gar nicht grün hinter den Ohren mit dem Etikett ex-MISERY SPEAKS Fronter behaftet seinen Dienst antrat. Und jener Claus Ulka bugsiert mit seinem gutturalen Organ die Combo so was von in die melodiöse Death Metal Richtung, dass von den auf dem Einstandssilberling noch zu Hauff präsentierten Metalcore Einflüssen diesmal lediglich ein paar Fragmente übrig geblieben sind.

Hilfreich bei dieser doch einigermaßen Stylkorrektur war auch der Umstand, dass die Rape of Harmonies Produktion so gar nicht nach Rape of Hamonies klingen mag, nix da mit Fließbandabfertigung und modern tönend von vorne bis hinten, die Mannen von FOREVER IT SHALL BE dürften penibelst darauf geachtet haben, dass dieses Death Metal Credo, welches jeden einzelnen der insgesamt zwölf Songs auf "Sonic Death Squad" umweht auch in der Produktion zum Ausdruck kommen mag.

Gelungen möchte, nein muss man gen Braunschweig schreien, auch ob des Umstandes, dass „Sonic Death Squad“ eine zu 100% Clean Vocals freie Zone geworden ist. Dafür wurde angenehm klingendes aus der Vergangenheit beibehalten und mit „Whatever Doesn´t Kill“ gibt es auch diesmal wieder ein akustisch, ruhiges Interlude zu bestaunen, schon so etwas wie ein Markenzeichen der Band. Der Rest des Materials ist hypermelodischer Death Metal geworden, dem angereichert mit den letzten MC Überbleibseln versehen das Kunststück gelingt komplett unschwedisch zu klingen, ein absolut lobenswerter Umstand in Zeiten von Clones, die schon den x-ten Göteborg/Stockholm Clone nacheifern müssen...