Syn:Drom - With Flesh Unbound

SYN:DROM könnte man gut und gerne zu einer der Exoten im schwedischen Death Metal Bereich zählen. Ähnlich wie AEON vielleicht, die auch amerikanischer als manche amerikanische Todesbleivereinigung zu Werke gehen. SYN:DROM haben ebenso viele US Vorbilder, wie MORBID ANGEL zum Beispiel, aber auch NILE, die eher technisierte Variante des US Death Metal ist jene, die den Herren aus Sundsvall am besten munden dürfte.

Dabei machen SYN:DROM absolut keine Gefangenen, Rücksicht ist eine Tugend, welche die Jungs um Gitarrist Roger Bergsten (der übriges Mal ein Kurzgastspiel bei DIABOLICAL gegeben hat) nicht mal im Ansatz kennen dürften. Auf „With Flesh Unbound“ wird dunkel-düster dahingebolzt, verschnaufen kann man gerade mal im kurzen Intro „Devoured“, ansonsten ist hier nur volle Fahrt voraus angesagt. Technisch sind die Burschen fit bis in die Fingerspitzen, der aggressive Gesang, ähem das aggressive Gebrüll von Fronter Jonny Pettersson passt hier ebenso wie die nahezu permanenten Hochgeschwindigkeitsdrumeinlagen von Mister Bleifuss Daniel Mikaelsson. Was „With Flesh Unbound“ noch ein wenig abgeht ist die eigene Identität; in Summe gesehen tönt das Material gut aus den Boxen, SYN:DROM fehlt es trotz alledem aber noch an diesem notwendigen Quäntchen Abwechslung, welche die oben genannten Protagonisten – zu denen man übrigens auch wegen der leicht schwarzen Färbung im SYN:DROM’schen Sound BEHEMOTH zählen darf - schon noch besser und bekömmlicher rüberzubringen in der Lage sind.

Wer auf das totale Geschrote steht, jetzt nicht unbedingt ein Freund der Abwechslung ist, der kann sich mit „With Flesh Unbound“ vorzüglich die Kante geben; jene die es gerne ein wenig differenzierter wollen, mögen vorher eine Hörprobe ziehen…MySpace ya know!