Black Space Riders - Black Space Riders

Im dunklen Orbit gibt es zwar weder Sauerstoff noch Schall, dennoch bewegen sich dort die BLACK SPACE RIDERS. Mit ihrem selbstbetitelten Album erforschen sie die Klänge und Wellenbewegungen der unendlichen Weiten des Weltalls - von Deutschland aus.

Schon bei “Spacebomb” geht man in die Luft. Außerirdisch klirrende Gitarren und ein harter Gesang schießen eine Erkundungsrakete ab.
Bei „Black Pt. 1: Blackspacing“ befindet sie sich bereits in der Umlaufbahn. Das Intro zeigt den Eintritt in die Schwerelosigkeit und die Ruhe des Weltalls, bevor es sich dann beim zweiten Teil „Space is Black“ in der Dunkelheit zurechtfindet. Ein eingängiger Rhythmus und ein rauer Gesang sorgen für Orientierung und Spaß am zuhören.

Als Motorradfahrer wünscht man sich nichts mehr als Freiheit und eine Straße frei von Hürden. Die Milchstraße scheint also wie geschaffen für „Stoned Space Riders“ die in diffusen Gitarrensounds dem Ruf der Freiheit folgen. Vorsicht ist jedoch geboten! „Hide from the Spacelight“ bringt wieder etwas Besinnlichkeit in das wüste Treiben des Albums. Dumpfe Stimmeffekte sorgen für Atmosphäre im Luftleeren Raum.

Auch der Zweiteiler „Black Book of Cosmic Salvation“ fällt relativ verkehrsarm und mild aus. Mehrstimmiger Gesang wird von harmonischen und seelenruhigen Rhythmen begleitet und erzählt vom Schwarzen Messias des Alls.

Ganz allein ist man jedoch nicht in den unendlichen Weiten. Trifft man auf das „Voodoo Spaceship“ muss man sich auf Veränderungen gefasst machen. Der Song sticht mit bösem Gesang und ungewohnter Hektik aus dem Album heraus. Spätestens bei den rockigen Sounds von „Ride on, Black Space Rider“ ist man froh, an diesem schrägen Raumschiff wieder vorbei gegleitet zu sein.

Mit der „Space Trilogy Part 1-3“ endet das Album dann in einer “Space Collision”. Die Idee und das Konzept des Albums ist leicht zu durchschauen und durchgehend umgesetzt. Die Kosmos Thematik wird konsequent durchgezogen was mit der Zeit etwas eintönig wirkt. Jedoch spiegeln die rockigen Stoner Nummern von „Black Space Riders“ die Ruhe und gleichzeitig die Aggressivität des Weltraums wieder.