Crystal Palace - Reset

Bei „Reset“ handelt es sich um das neueste Album der Berliner Formation. Ich muß gestehen, dass dies mein erster musikalischer Kontakt mit CRYSTAL PALACE ist und ich bin schon sehr gespannt was mich erwartet.

Gleich bei der ersten Nummer wird eines klar: CRYSTAL PALACE mögen PORCUPINE TREE! Nach dem Intro von „The Darkest Hour“ ertönt ein Gitarren-Part der für mich fast 1:1 klingt wie PORCUPINE TREE’s „Fear Of A Blank Planet“. Das finde ich irgendwie schade und auch der Rest der Platte erinnert mich von der ganzen Grundstimmung her doch des öfteren an Steven Wilson’s britische Truppe.

Einige der Nummern heben sich aber glücklicherweise davon ab.
Eine davon ist „The Human Stain“. Eine wirklich schöne und super vorgetragene Gesangslinie steigert sich zu einem top-arrangierten Refrain den ich so schnell wohl nicht mehr aus dem Kopf kriegen werde.
Auch „Damaged Goods“ entwickelt sich nach mehrmaligem Hören, zu einer wahren Perle.
Mein persönliches Highlight ist jedoch der letzte Track des Albums. Die Ballade „Cinescope Dreams“ strotzt förmlich vor emotionalen Höhepunkten und ist wirklich etwas besonderes.

Alles in Allem fehlt mir persönlich aber leider das gewisse Etwas und noch eine kleine Portion mehr Eigenständigkeit. Man muß CRYSTAL PALACE aber auf jeden Fall eines zugestehen:
Nicht viele Band sind gut genug um Nummern zu komponieren und umzusetzen die an PORCUPINE TREE erinnern ... und das ist definitiv als Kompliment zu verstehen