Sister Sin - True Sound Of The Underground

„Switchblade Serenades“, vor zwei Jahren erschienen, war schon verdammt stark und der neue 11-Tracker aus der schwedischen Female Fronted Stahlschmiede SISTER SIN untermauert den damals gewonnen Eindruck in mehr als nur staunenswerter Art und Weise. SISTER SIN klingen noch immer wie die verlorenen Söhne (in diesem speziellen Fall auch Schwestern) von Nikki Sixx & Co. Zig Beispiele tummeln sich da auf „True Sound Of The Underground“, die jeden Fan ehrlich-dreckiger Rock/Metalkost begeistern sollten.

Tendenziell hat Frontfrau Liv ihr Organ noch mehr in Richtung Doro Pesch gepeilt, „Outrage“ stampft in bester „Looks That Kill“ Manier daher und in „24/7“, sowie „The Devil I Know“ verbeugen sich die Schweden, bei denen Bassmann Benton Wiberg die Truppe noch vor Album Release verlassen hat, vor den Widererstarkten Solinger-Stahlkochern namens ACCEPT. Weitere Namen, die da so im Raum rumschwirren: CHASTAIN’s Leather Leone, SKID ROW, TWISTED SISTER, natürlich WARLOCK usw. usf….

Es ist aber gerade die Powerröhre von Frontfrau Liv, das konsequente Verweigern einer Eierquetsch-Ballade und die enorme Hitdichte, die SISTER SIN jetzt vom blanken Kopisten zu gediegenen und rotzfrechen Rockassis mutieren lässt. Für die Komplettisten: Noch eine Parallele zu Doro Pesch ließ sich auf „True Sound of the Underground“ ausmachen, SISTER SIN widmeten den Rauskicker „Beat 'Em Down“ dem schwedischen Box-Champion Ingemar „Ingo“ Johansson…