Black Label Society - Order Of The Black

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VÖ: 20.08.2010
Bandinfo: BLACK LABEL SOCIETY
Genre: Hard Rock
Label: Roadrunner Records
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Lineup  |  Trackliste

Zakk Wylde wusste schon immer seine Zeit mit Urgestein Ozzy für sich umzusetzen und auf der neuen Platte ist dies einmal mehr zu hören. Aggressive Nummern finden neben etwas unüblichen und diffusen Soli genauso Platz wie schwermütige Rockballaden.

Mit „Crazy Horse“ wird das Album gleich hart angepackt. Für BLS typische Gitarrensounds findet man hier gleichzeitig mit neuen, interessanten Soli. Stimmlich scheint sich Wylde immer mehr den früheren Zeiten seines ehemaligen Musikerkollegen zu nähern, jedoch bleibt sein persönlicher Stimmeinsatz einzigartig. „Overlord“ startet mit spacigen Effekten um in eine kräftige Nummer überzuleiten. Der eingängige Refrain und der simple Songaufbau verleihen dem Song Wiedererkennungswert, was durch diverse Gitarrenvirtuositäten noch verstärkt wird. Die bereits als Single veröffentlichte „Parade of the dead“ ist eher komplexer aufgebaut und beherbergt neben gewohnt vielschichtigen Soli auch stahlharte Riffs.

Die einzelnen Tracks sind recht kurz gehalten, wodurch sich aber zwischen den dreizehn Nummern sehr viel Variation einarbeiten lässt. So setzt man mit „Darkest Days“ auf eine gelassen wirkende Ballade, um mit „Black Sunday“ wieder voll durchstarten zu können und „Southern Dissolution“ groovt wiederum bluesig dahin. „Godspeed Hellbound“ überzeugt nicht allein durch Geschwindigkeit, sondern auch durch gesangliche Leistungen. Durch ruhigere Passagen, in denen das Schlagzeug den Lead übernimmt, wirkt es fast andächtig, jedoch wird man durch ein rasantes Gitarrenspiel gleich wieder aus dem Schwelgen herausgerissen.

Düster wird es kurzzeitig erst wieder im „War of Heaven“, welcher sich im weiteren Verlauf als gewaltige und kraftstrotzende Nummer herausstellt. Den Auftakt zu „Riders Of The Damned“ bildet das südländische Akustikzwischenspiel „Cupacabra“. Abgerundet wird das facettenreiche Album mit dem kurzen und trübseligen „January“.

Zusammenfassend klingt das Album nach dem was man sich von BLACK LABEL SOCIETY erwarten würde. Es weist keine großen Neuerungen oder Veränderungen im Sound auf, wodurch man aber auch nicht riskiert eingesessene Fans zu enttäuschen. Jedenfalls besitzt das Album Kraft, Entschlossenheit und keine Gnade - und das für immer.



Bewertung: 5.0 / 5.0
Autor: Eva Thalhammer (16.08.2010)

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