Replica - Metanoia

Die Höchstnote wollte sich unser aller Chef im Review der 2-Song Demo „Rising Death“ fürs kommende Full-Length Album aufheben, nun gut, „Metanoia“ enthält zwar drei Songs mehr, aber ein komplettes Album ist auch 2 Jahre nach dem Demo noch nicht herausgekommen, darum spar auch ich mit der Höchstnote - wobei so richtig was zum Meckern gibt es an diesem old-School Thrash Brett nicht wirklich. Wobei Brett hier eher unter Anführungszeichen stehen sollte, setzt das Quartett musikalisch doch eher auf die groovige Schiene und die Räudigkeit des Thrash wird hauptsächlich von der knarzigen, aggressiven Stimme von Alexander Krumenacker geprägt. Auch ob der zwar guten, aber irgendwie old-school klingenden Produktion kreist bei mir des Öfteren der Name MORTAL SIN in den Gehirnwindungen herum (wo der Alex bei REPLICA allerdings MAIDEN herausgehört haben will, wird auf ewig sein Geheimnis bleiben!), gerade beim über 7-minütigen Opener „Metabolic Destruction“ (Jungs, wenn das keine Anspielung auf den Meilenstein „Mayhemic Destruction“ der Aussie Boyz ist, dann weiß ich nicht!) klingt das doch verdammt nach den – Gott sei Dank – wieder aktiven Thrash Göttern aus Down Under.

Gefallen tun eigentlich uniso alle Songs der EP, sei es das schnellere „Lord of Darkness“, das in deutscher Sprache rausgekotzte „Das Dorf“ (allein verstehen tu ich nix von dem da Gesungenen!), der eher getragene vier Minüter „Aquadome“, oder der Mammut Abschlußtrack „Mephistopheles“, welcher balladesk (leicht METALLICA lastig) mit sanfter Stimme beginnt, mit orientalischen Gitarrenharmonien gefällt und auf die kompletten fast zehn Minuten nie in Langeweile abdriftet.

Erneut eine gelungene Darbietung dieser heimischen Hopefulls, und wie schon erwähnt, beim hoffentlich bald folgenden Full-Length reden wir dann über einen Straight Flash in höchste Bewertungsregionen!